United States or Aruba ? Vote for the TOP Country of the Week !


Rache wollte er nehmen an der elenden Regierung, Rache um jeden Preis, mochte auch er selbst, ja das Gemeinwesen darueber zugrunde gehen die Ahnung, dass das Verhaengnis ihn so sicher ereilen werde wie den Bruder, trieb ihn nur sich zu hasten, gleich dem toedlich Verwundeten, der sich auf den Feind wirft.

Denn er, von drei Wunden, jede toedlich, getroffen, blueht, wie ihr seht, in Kraft und Lebensfuelle; indessen ein Hieb von seiner Hand, der kaum die aeusserste Huelle meines Lebens zu beruehren schien, in langsam fuerchterlicher Fortwirkung den Kern desselben selbst getroffen, und meine Kraft, wie der Sturmwind eine Eiche, gefaellt hat.

Der Kurier, der diese Nachricht nach M... brachte, hatte ihn mit eignen Augen, toedlich durch die Brust geschossen, nach P... tragen sehen, wo er, wie man sichere Nachricht hatte, in dem Augenblick, da ihn die Traeger von den Schultern nehmen wollten, verblichen war.

So tat die Koerperschaft oeffentlich Busse. Im geheimen kamen die einzelnen Herren, einer nach dem andern, toedlich erschrocken ueber ihre eigene Verwegenheit, um ihren Frieden zu machen und unbedingten Gehorsam zu geloben keiner schneller als Marcus Cicero, der seine Wortbruechigkeit zu spaet bereute und hinsichtlich seiner juengsten Vergangenheit sich mit Ehrentiteln belegte, die durchaus mehr treffend als schmeichelhaft waren ^3.

Es zeigte sich aber gar bald, dass Herrn Friedrichs Wunden, so lebensgefaehrliche und zarte Teile sie auch beruehrten, durch eine besondere Fuegung des Himmels nicht toedlich waren; vielmehr konnten die Aerzte, die man ihm zugeordnet hatte, schon wenige Tage darauf die bestimmte Versicherung an die Familie geben, dass er am Leben erhalten werden wuerde, ja, dass er, bei der Staerke seiner Natur, binnen wenigen Wochen, ohne irgend eine Verstuemmlung an seinem Koerper zu erleiden, wieder hergestellt sein wuerde.

Schmerzlich geruehrt von dem Schicksal unseres Bruders, machten wir unserm Beichtvater die lebhaftesten Vorwuerfe; allein dieser ehrwuerdige Mann wusste uns bald mit den Gruenden des Wundarztes zu ueberreden, dass unser Mitleid fuer den armen Kranken toedlich sei. Er handle nicht aus eignet Willkuer, sondern auf Befehl des Bischofs und des hohen Rates.

Kohlhaas, der ueber die Macht jauchzte, die ihm gegeben war, seines Feindes Ferse, in dem Augenblick, da sie ihn in den Staub trat, toedlich zu verwunden, antwortete: nicht um die Welt, Muetterchen, nicht um die Welt! und drueckte der Alten Hand, und wollte nur wissen, was fuer Antworten auf die ungeheuren Fragen im Zettel enthalten waeren?

Der Graf setzte sich, indem er die Hand der Dame fahren liess, nieder, und sagte, dass er, durch die Umstaende gezwungen, sich sehr kurz fassen muesse; dass er, toedlich durch die Brust geschossen, nach P... gebracht worden waere; dass er mehrere Monate daselbst an seinem Leben verzweifelt haette; dass waehrend dessen die Frau Marquise sein einziger Gedanke gewesen waere; dass er die Lust und den Schmerz nicht beschreiben koennte, die sich in dieser Vorstellung umarmt haetten; dass er endlich, nach seiner Wiederherstellung, wieder zur Armee gegangen waere; dass er daselbst die lebhafteste Unruhe empfunden haette; dass er mehrere Male die Feder ergriffen, um in einem Briefe, an den Herrn Obristen und die Frau Marquise, seinem Herzen Luft zu machen; dass er ploetzlich mit Depeschen nach Neapel geschickt worden waere; dass er nicht wisse, ob er nicht von dort weiter nach Konstantinopel werde abgeordert werden; dass er vielleicht gar nach St.