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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Zu diesem Behufe setzte sich Wilhelm Alt mit dem Nonnenkloster auf Frauenchiemsee in Verbindung, das gegen Entgelt Salome aufnehmen und später einkleiden sollte. Einstweilen jedoch wurde Salome im Vaterhause einer Gefangenen gleich gehalten und schärfstens überwacht, auf daß eine Botschaft weder hereindringen noch hinauskommen konnte.
Darüber waren die Brüder sehr bekümmert und wünschten sich weit weg von ihrem Vaterhause und saßen oft beisammen, klagend und seufzend, und wußten nicht, was sie anfangen sollten. Eines Tages, als die drei Brüder auch so betrübt beisammen saßen, seufzte der eine von ihnen: „Ach, hätten wir nur ein Zwergenmützchen, da wäre uns allen geholfen.“
Nicht dachte sie in diesem Augenblick an die Hoffnungen die dem Sohne in der Welt draußen blühen, an die Gefahren die ihm drohen könnten; sie sah und fühlte Nichts, als die Trennung von dem Kind, den Abschied von dem Heißgeliebten, und wie im Traum hatte sie schon den ganzen Tag ihren gewöhnlichen Beschäftigungen obgelegen, wie im Traum noch einmal seine Lieblingsgerichte bereitet für den Abend, den letzten Abend, den er im Vaterhause zubringen würde.
Nicht wahr, ich habe mein Maß doch noch um vieles besser als viele Leute auf der Erde zugemessen erhalten? Es stirbt nicht jeder in seinem Vaterhause.« »Was das anbetrifft, so haben Sie es freilich gar nicht so übel getroffen!« erwiderte ich, mit vollstem, innigstem Ernste auf den Ton des Greises eingehend. Er aber nickte wieder, und diesmal nickte er ganz behaglich dazu.
Nun näherten wir uns dem Vaterhause und standen am Brunnenrand; da blickte wirklich wie in alten Kindertagen die Mutter auf uns herab. Joachim stützte sich auf das Gemäuer, und weiße Tropfen aus der Schale Baptistas besprengten seine Hand wie mit einem Weihwasser, ehe er in das Heiligtum seines Vaterhauses eintrat.
Seit mehreren Jahren hatte er diese Stätte nicht mehr so nah gesehen; denn auch als sie noch hier wohnten, hüteten sich die verfeindeten Leute gegenseitig, sich ins Gehege zu kommen. Deshalb war er nun erstaunt über das, was er doch an seinem eigenen Vaterhause erlebt, und starrte voll Verwunderung in die Wüstenei, die er vor sich sah.
Im Vaterhause, unter ihrem Fenster, da stand ein Bienenkorb, und manchmal waren die Bienen, wenn sie in der Sonne ausschwärmten, gegen die Scheiben geflogen wie fliegende Goldkugeln. Das war doch eigentlich eine glückliche Zeit gewesen! Voller Freiheit! Voller Erwartung und voller Illusionen! Nun waren sie alle zerronnen!
Der jüngste Bruder schlug sich die Mißgunst seiner beiden Brüder aus dem Sinne und machte sich sorglos auf den Weg. »Gott giebt wohl schon Glück!« den Spruch hatte er sich zum Trost und Begleiter aus dem Vaterhause mitgenommen; er pfiff die trüben Gedanken fort und ging leichten Schrittes weiter. Als er anfing Hunger zu verspüren, traf er zufällig mit zwei reisenden Handwerksgesellen zusammen.
Dez. folgte er ihnen mit Knebel nach Mainz nach . Seit dieser Zeit sind Goethes Blicke nach Weimar gerichtet; Knebel ist es, durch den er mit dem dortigen Hofe Fühlung zu behalten sucht . In Goethes Vaterhause entspinnt sich aber seit diesem Besuche ein eigentümlicher Streit.
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