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Ihr frauenhaftes Mädchenhaupt mit der gehaltenen und klargeschiedenen Haarfülle, die tief in den Nacken sank, ohne sich gelockert zu haben, hob sich gegen den ehern schillernden Himmel ab, in frommer Majestät. Die liebliche Vollendung der Natur in diesem herrlichen Gebilde erschütterte mich tief und die Unnahbarkeit dieser Pracht und Fülle nahm mich in einen Bann von Ehrfurcht.

Die durch die Malaien verbreiteten Vorstellungen von der Unnahbarkeit, Anmassung und Roheit unserer Beamten fanden bei diesen Stämmen leicht Glauben, und Versuche, die in späteren Jahren von der Wester-Afdeeling aus ins Werk gesetzt wurden, um mit ihnen in Berührung zu kommen, scheiterten.

Zwei- oder dreimal wöchentlich pflegte Herr von Tucher nach beendetem Tagewerk seinen Zögling zu besuchen, um sich ein wenig mit ihm zu unterhalten. Es lag dies im Schema des Erziehungsplanes. Das Prinzip verlangte aber von Herrn von Tucher, daß er eine würdevolle Unnahbarkeit bewahre; das Prinzip zwang ihn, auf die Freuden eines natürlichen Verkehrs zu verzichten.

So herzlich sich auch Rendalen im einzelnen und dem einzelnen hingab er hielt sich gleichzeitig immer in einer gewissen Distanz, über die niemand hinwegkam. Er liebte seinen Pflegebruder Vangen; aber gerade an Vangen sah man recht eigentlich, daß immer eine bestimmte Scheidewand da war. Auch darin begegnete Kallem Rendalens Bedürfnis; er hatte ebenfalls diese Unnahbarkeit, bei aller Hingabe.

Dann blieb sie doch stehen und sagte mit einer Stimme, die so beherrscht war, daß die Verzweiflung aus jedem Vokal weinte und in jedem Konsonanten pfiff und mit einer Kälte, die kaum die Wut markierte, daß ihrer Unnahbarkeit dies zugestoßen sei: der Freiherr habe sie die Nacht angegriffen . . . Sie stockte, denn sie empfand, daß sie nicht wisse, was sie eigentlich wolle.

Seiner Unruhe trotzend, glaubte Stanhope Gleichgültigkeit zeigen zu sollen. Obwohl ein Stichwort gefallen war, das er nicht überhören durfte, verschanzte er sich hinter einer vornehmen Unnahbarkeit. »Ich werde mich sicherlich an Sie wenden, wenn ich Ihrer bedarf, Herr Polizeileutnantsagte er kurz und wandte sich stirnrunzelnd ab.

Die Schwermut, die alles beherrscht, was sie in diesen fünf Jahren sehnsüchtiger und sorgenvoller Liebe geschrieben hat, ihre Unnahbarkeit für die Bewerbungen derer, die ihr Herz an sie verloren hatten, ihre Abneigung gegen die gewohnten Freuden der Jugend sprachen für die Tiefe ihrer Empfindung.

Ein mächtiger Antrieb der Natur hat zu allen Zeiten dazu geführt, gegen jene Erscheinungen überhaupt zu protestiren; die Wissenschaft, insofern sie, wie früher gesagt, eine Nachahmung der Natur ist, erlaubt sich wenigstens gegen die behauptete Unerklärbarkeit, ja Unnahbarkeit derselben Einsprache zu erheben.

Er lachte sonderbar. »Wenn du Widerpart zu leisten verstehst, räum’ ich dir die Freiheit ein, mich zu beschimpfenentgegnete er und ließ, beinahe wie ein Sklave, Arme und Schultern hängen; »nur nicht diese wolkenhafte Unnahbarkeit, dieses Schmachten im Überschmerz. Ich werde verrückt, wenn ich es ansehe. Zu weich, meine Teure, zu weich!

»Ich bin aus Liebe zu euch gekommen, mit vollem Herzen und ganzer Krafthätte ich sagen mögen, »warum stoßt ihr mich zurückIch kämpfte oft mit den Tränen, wenn ihr Mißtrauen mir immer wieder begegnete. Und nachher hörte ich, daß man über meinen Hochmut, meine Unnahbarkeit schalt.