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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Jost hatte die Augen auf ihn gerichtet, die zwei Messingplättchen hinter zuckenden Lidern, und in diesen Augen war etwas, was er noch an keinem Menschen wahrgenommen: eine unfaßbare, geradezu unsinnige Qual verbunden mit einer ebenso unfaßbaren, ebenso unsinnigen Bosheit. Vielleicht kam es ihm nur wie Bosheit vor; jedenfalls fuhr ihm ein befremdlicher Schrecken in die Glieder.

Als er wieder erwachte, lag er in seinem traulich durchwärmten Zimmer auf dem weichen Ruhebette, und über ihn beugte sich ein liebes bleiches Gesicht in liebevoller Sorge und zugleich voll unfaßbaren Friedens. Er richtete sich verwirrt auf und sah sie groß und staunend an.

In der Tat konnte ich nur an meinen unfaßbaren Verlust denken; auch wollte ich mich nicht in der Stadt zeigen, um von niemand erkannt zu werden. Denn ich wollte vor allem verhindern, daß Vasitthi von meiner Anwesenheit etwas erführe. Ihr Bild, wie ich sie zuletzt gesehen, schwebte mir fortwährend vor der Seele.

Die verwirrende, scheinbar mißtönende Polyphonie des Schönbergischen Satzes ist in Wahrheit nichts anderes als das Suchen nach dieser Einstimmigkeit höchster Art, als der Versuch, den Klang immer mehr auf das Urwesenhafte zu beschränken, ihn aller einengenden Subjektivismen zu entkleiden, ihn lediglich zum Symbol des auch formal im Verstandessinne Unfaßbaren, des psychologisch nicht Deutbaren, des Irrationalen zu machen.

Er wußte noch nicht, daß es Liebe war, die wie ein stilles Licht in den Kammern des Herzens emporglühte, aber er empfand, daß diese brennende Süßigkeit der Hoffnung und des Heimwehs nach Gemeinschaft seine Führer und seine Freude wurden. Ihm war, als leitete dies hilflose Weh in der Tiefe ihn dem Licht immer näher, dieser unfaßbaren Fülle, die die ganze Erdoberfläche erstrahlen ließ.

Der alte Geist des ewigen Gottreichs lähmt mit der unfaßbaren Stille seines himmlischen Triumphs allen zornigen Eifer des Kampfes und der Forschung, alle Jugend im Streit um die Erkenntnis und die Frische jeder Tat im Geist. Es ist alles gewesen.

Wie wenig das einzelne Ereignis, das mein Leben oder das meiner Freunde gefährdet hat, es im Grunde war, das mich erschütterte, sondern wie vielmehr es die Ungewißheit seiner unfaßbaren Annäherung war, geht mir daraus hervor, daß heute noch eine Palmengruppe oder der schwüle Luftzug eines Treibhauses mich aufs tiefste entsetzen können.

Wirklichkeit, Phantasie, Vision, was war echt, was Schein? Und mein Denken dazwischen immer von neuem auseinanderklaffend, wenn die drosselnde Angst vor dem unfaßbaren, fürchterlichen Verantwortungsgefühl wieder in mir aufstieg. Später, viel später auf der Heimreise wuchs die Begebenheit in meiner Erinnerung wie eine wuchernde Giftpflanze, die ich vergebens ausreißen will.

Damals waren beider Herzen, das der Mutter und das des Sohnes, wie die zwei Reiter am Meer gewesen, deren Pferde im gleichen Takt schritten, und die melodisch vor der Unendlichkeit des Himmels und des Meeres, vor der Zukunft und vor der Vergangenheit hinzogen. Nun war die Einheit zerrissen. Die zarte und zierliche, tief getroffene Mutter stand noch fassungslos vor dem unfaßbaren Schmerz.

"Malte, Feigling", lachte es irgendwo. Es war Wjeras Stimme. Aber wir ließen einander nicht los und ertrugen es zusammen; und wir blieben so, Maman und ich, bis das Haus wieder ganz vergangen war. Am reichsten an beinah unfaßbaren Erfahrungen waren aber doch die Geburtstage.

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