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Aktualisiert: 17. Juni 2025
»Und so etwas von Tod und Elend vorzulesen! Schämst du dich nicht?« Gösta hört nicht mehr auf ihr Reden; unverwandt sieht er die junge Gräfin an. Sie sitzt starr und unbeweglich wie eine Bildsäule. Er glaubt, daß sie kurz davor ist, in Ohnmacht zu fallen. Aber mit unendlicher Mühe bringt sie ein Wort hervor: »Geh!« sagt sie. »Wer soll gehen? Soll ich gehen?«
Stellst du dir aber vor, daß jemand, auf der Erdkugel stehend, mit erhobenem Arm den Ort am Himmel bezeichnen wollte, den er für oben hält, und dicht neben ihm stünde ein zweiter, dasselbe tuend, so weichen die von ihnen als oben bezeichneten Punkte schon voneinander ab und in unendlicher Entfernung stehen sie unendlich weit auseinander.
Bill war der Sohn ihres Bruders, eines Offiziers der chilenischen Marine, die Mutter des Knaben aber, eine junge Chilenerin, bald nach der Geburt des Kindes gestorben, das so, allein der Sorge des jungen Mädchens übergeben und von diesem aufgezogen, auch mit unendlicher Zärtlichkeit von ihm geliebt wurde.
Es war ein langsames Schaffen; aber ein sicheres Wachsen, immer aus dem Lebenszentrum, dem Ich-Punkt heraus. So entsteht ein Naturgebilde. Alles von der Natur Geschaffene stellt sich uns mit so sicherer Selbstverständlichkeit dar, daß wir nur schwer dazu gelangen, seine Bedingtheit aus unendlicher Zusammensetzung zu begreifen. Alles Vereinheitlichte und darum Einfache ist schwer zu ergründen.
Dann kommen seltsam erregende Momente, wo er durch Stolpern über Steine ruckweise erwacht und erkennt, daß sein Körper in tiefem Schlaf dahinwandert; gleich darauf vergißt er sein Aufschrecken wieder, leere Zeiträume von unendlicher Dauer schieben sich dazwischen, drängen seinen Argwohn aus der Gegenwart ab in scheinbar längst vergangenen Epochen. Der Weg senkt sich.
Rodin, bekennt er, habe ihn "alles gelehrt, was ich vorher noch nicht wußte, geöffnet durch sein stilles, in unendlicher Tiefe vor sich gehendes Dasein, durch seine sichere, durch nichts erschütterte Einsamkeit, durch sein großes Versammeltsein um sich selbst". Sein Buch über Rodin ist wohl sein tiefstes und reichstes Werk.
Glücklicherweise war das Kind in der anmutigsten Stellung eingeschlafen, sodaß nichts die Betrachtung störte, wenn der Blick auf der scheinbaren Mutter verweilte, die mit unendlicher Anmut einen Schleier aufgehoben hatte, um den verborgenen Schatz zu offenbaren. In diesem Augenblick schien das Bild festgehalten und erstarrt zu sein.
Rings erwachte Getös’ und unendlicher Lärm in dem Lager. Jetzo erscholl Getrab anstürmender Rosse, den Ohren Hörbarer stets; dann sah das Aug’, umspähend, von fern her Blitzen die Harnisch und Helm’, und endlich erkannte der Kaiser Meinhard, und Lichtenstein, die er, Frieden zu biethen, gesendet. Angelangt im Gewölk’ umwirbelnden Staubs vor dem Herrscher Rissen die beiden das Roß am Zügel zurücke.
Und die Seele würde fliehen vor der Majestät solchen Grauens, wäre nicht über dieser unerbittlich tragischen, entsetzlich irdischen Landschaft ein unendlicher Himmel der Güte sternenklar ausgespannt, Himmel auch unserer Welt, doch höher ins Unendliche gewölbt in solchem scharfen geistigen Frost, als in unseren linden Zonen.
Aber eben weil der Bau ein unendlicher war, fuegte der Meister, solange er lebte, rastlos Stein auf Stein, mit immer gleicher Geschmeidigkeit und immer gleicher Spannkraft taetig an seinem Werk, ohne je zu ueberstuerzen oder zu verschieben, eben als gebe es fuer ihn nur ein Heute und kein Morgen.
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