Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Mai 2025


Stellst du dir aber vor, daß jemand, auf der Erdkugel stehend, mit erhobenem Arm den Ort am Himmel bezeichnen wollte, den er für oben hält, und dicht neben ihm stünde ein zweiter, dasselbe tuend, so weichen die von ihnen als oben bezeichneten Punkte schon voneinander ab und in unendlicher Entfernung stehen sie unendlich weit auseinander.

Er war sehr entfärbtgraublaß flog ein Schein über sein bräunliches, verbranntes Gesicht. »Ich versteh’ immer: ›Versetzung!‹« sprach der Hauptmann, blöd tuend. »Bitte, Likowskiverzeihen Sie mir.« »Mensch! Kam’rad! Marning! Freund! Needas is doch Unsinn. – Verset

Die Fenster waren offen, die kühle Herbstluft strich herein, die Lampe brannte freundlich, und altvertraute Bilder schauten von der Wand. Beate nahm fleißig tuend einen Strickstrumpf und Agnes steckte den vom Herdfeuer erhitzten Kopf durch die Türspalte, um zu erfahren, ob Alexander auch den richtigen Hunger habe.

Tuend nennt sich Ursache, was leidend sich Wirkung nennt, Beid-einheit scheinbare Zweiheit durch zwiefache Benennung desselben. Vor der ewigen Ich-gegenwart erscheint, was Eines ist, zu einer zeitlichen Kette auseinandergezogen, erscheint in Glieder zerstückt ineinander greifende Glieder einer unlöslichen Kette von Ursache und Wirkung.

Ein Gefühl von Reichtum verbreitete sich von dem seidenweichen Tuch; etwas Geräumiges, etwas Rundliches, als er zur Probe den Schoß spaltete und sich auf den Bettrand setzte; so tuend, als sei er auf Besuch. Das gab ihm einen Stich; mit einem Griff hatte er Gehrock und Pelz unter die Kleider hinter das Laken gehängt; bewaffnete sich mit einer neuen Zigarre und ging die Treppe hinunter.

Bisweilen, wenn er in anscheinender Zerstreutheit Gleichgültiges tat oder sprach, hatte er die versponnene Empfindung: Gruß von dir; als stehe einer drüben in der Ecke, draußen am Zaun und nicke ihm zu. Oberlin läßt dich grüßen! Doch Oberlin war ja hier, tuend, sagend, fragend, in einer bebenden unzerstückten Erwartung.

Diese bestimmte ursprüngliche Natur des in ihr frei und ganz bleibenden Bewußtseins erscheint als der unmittelbare und einzige eigentliche Inhalt dessen, was dem Individuum Zweck ist; er ist zwar bestimmter Inhalt, aber er ist überhaupt Inhalt nur, insofern wir das An-sich-sein isoliert betrachten; in Wahrheit aber ist er die von der Individualität durchdrungene Realität; die Wirklichkeit, wie sie das Bewußtsein als einzelnes an ihm selbst hat, und zunächst als seiend, noch nicht als tuend gesetzt ist.

Vors erste also ist die ursprünglich bestimmte Natur der Individualität, ihr unmittelbares Wesen noch nicht als tuend gesetzt, und heißt so besondere Fähigkeit, Talent, Charakter u.s.f. Diese eigentümliche Tinktur des Geistes ist als der einzige Inhalt des Zwecks selbst, und ganz allein als die Realität zu betrachten. Stellte man sich das Bewußtsein vor als darüber hinausgehend und einen andern Inhalt zur Wirklichkeit bringen wollend, so stellte man es sich vor als ein Nichts in das Nichts hinarbeitend. Dies ursprüngliche Wesen ist ferner nicht nur Inhalt des Zwecks, sondern an sich auch die Wirklichkeit, welche sonst als gegebener Stoff des Tuns, als vorgefundene und im Tun zu bildende Wirklichkeit erscheint. Das Tun ist nämlich nur reines Übersetzen aus der Form des noch nicht dargestellten in die des dargestellten Seins; das An-sich-sein jener dem Bewußtsein entgegengesetzten Wirklichkeit ist zum bloßen leeren Scheine herabgesunken. Dies Bewußtsein, indem es sich zum Handeln bestimmt, läßt sich also durch den Schein der vorhandenen Wirklichkeit nicht irre machen, und ebenso hat es sich aus dem Herumtreiben in leeren Gedanken und Zwecken auf den ursprünglichen Inhalt seines Wesens zusammenzuhalten. Dieser ursprüngliche Inhalt ist zwar erst für das Bewußtsein, indem es ihn verwirklicht hat; der Unterschied aber eines solchen, das für das Bewußtsein nur innerhalb seiner, und einer außer ihm an sich seienden Wirklichkeit ist hinweggefallen. Nur daß für es sei, was es an sich ist, muß es handeln, oder das Handeln ist eben das Werden des Geistes als Bewußtsein. Was es an sich ist, weiß es also aus seiner Wirklichkeit. Das Individuum kann daher nicht wissen, was es ist, eh es sich durch das Tun zur Wirklichkeit gebracht hat. Es scheint aber hiemit den Zweck seines Tuns nicht bestimmen zu können, eh es getan hat; aber zugleich muß es, indem es Bewußtsein ist, die Handlung vorher als die ganz seinige, das heißt als Zweck vor sich haben. Das ans Handeln gehende Individuum scheint sich also in einem Kreise zu befinden, worin jedes Moment das andere schon voraussetzt, und hiemit keinen Anfang finden zu können, weil es sein ursprüngliches Wesen, das sein Zweck sein muß, erst aus der Tat kennenlernt, aber um zu tun, vorher den Zweck haben muß. Ebendarum aber hat es unmittelbar anzufangen und, unter welchen Umständen es sei, ohne weiteres Bedenken um Anfang, Mittel und Ende zur Tätigkeit zu schreiten; denn sein Wesen und ansichseiende Natur ist alles in einem, Anfang, Mittel und Ende. Als Anfang ist sie in den Umständen des Handelns vorhanden, und das Interesse, welches das Individuum an etwas findet, ist die schon gegebene Antwort auf die Frage: ob und was hier zu tun ist. Denn was eine vorgefundene Wirklichkeit zu sein scheint, ist an sich seine ursprüngliche Natur, welche nur den Schein eines Seins hat einen Schein, der in dem Begriffe des sich entzweienden Tuns liegt , aber als seine ursprüngliche Natur sich in dem Interesse, das es an ihr findet, ausspricht. Ebenso ist das Wie oder die Mittel an und für sich bestimmt. Das Talent ist gleichfalls nichts anders als die bestimmte ursprüngliche Individualität, betrachtet als inneres Mittel, oder Übergang des Zwecks zur Wirklichkeit. Das wirkliche Mittel aber und der reale Übergang ist die Einheit des Talents, und der im Interesse vorhandenen Natur der Sache; jenes stellt am Mittel die Seite des Tuns, dieses die Seite des Inhalts vor, beide sind die Individualität selbst, als Durchdringung des Seins und des Tuns. Was also vorhanden ist, sind vorgefundene Umstände, die an sich die ursprüngliche Natur des Individuums sind; als denn das Interesse, welches sie eben als das seinige oder als Zweck setzt; endlich die Verknüpfung und Aufhebung dieses Gegensatzes im Mittel. Diese Verknüpfung fällt selbst noch innerhalb des Bewußtseins, und das soeben betrachtete Ganze ist die eine Seite eines Gegensatzes. Dieser noch übrige Schein von Entgegensetzung wird durch den Übergang selbst oder das Mittel aufgehoben, denn es ist Einheit des

Sei tätig so lange dir Tat Befriedigung gewährt; sei tätig, doch sei nicht in der Tat. Wahre die Ruhe deiner Seele unberührt von Tat und Taterfolg selbstvergessen. Also tuend wird dir Erkenntnis von Tat Tat ohne Täter. Von Leid und Tat ungeblendet wirst du sehend. In dir, o Teurer, wächst mit jeder neuen Erkenntnis der Gedanke: 'unausführbar in diesem Leben ist die Lehre'. Nun wohl!

Tuend leidest du und leidend tust du. Leid aus sich hinaus verlegt, nennt sich Tat. Wir blinden Menschen erkennen das Leid nicht, wenn wir es Tat nennen. Durch Tat ist Leid, durch Leid Tat. Ich tue das Leid, ich leide die Tat. Ich tue oder dulde Leid. Ich leide, weil du mir Leid antust; ich leide, wenn du mir leid tust. Ich mache mich selbst leiden. Ich empfinde mich außer mir, ich leide in dir.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen