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Und weil sie's nicht bemerkte, so durfte es auch nicht wundernehmen, daß sie mit viel Unbefangenheit fortfuhr: »Es kann übrigens alles, was Sie hier sehen, nicht wohl anders sein; alles ist schief und verfahren von Anfang an. Ring, Ring wenn ich nicht irre, hat es drüben in Schweden oder da herum mal einen Sagenkönig dieses Namens gegeben.

Ich mag diejungen Damennicht, die schon drei Winter ausgegangen sind, deren Schultern jeder Laffe besehen hat, deren Unbefangenheit man mit faden Schmeicheleien vergiftet. Jedes Männerauge, das sie begehrte, hat einen Fleck darauf zurückgelassen. Nein, so ist mein Liebling nicht. Ich bin der Erste, der glückliche, selbst nichts ahnende Jäger, der das Edelweiss an der steilen Bergwand entdeckt.

Eine gewisse Kindlichkeit und Unbefangenheit muß vorhanden sein, ohne jene gefährliche Stumpfheit, die durch allzuvieles Lernen hervorgerufen wird. Wie das Kind naiv fragt, woher das Licht kommt, und wohin es geht, so muß auch der Erfinder naiv-staunend nach Dingen fragen, an denen die meisten ohne Aufmerksamkeit vorübergehen.

Aber Form und Unbefangenheit, Phaidros, führen zum Rausch und zur Begierde, führen den Edlen vielleicht zu grauenhaftem Gefühlsfrevel, den seine eigene schöne Strenge als infam verwirft, führen zum Abgrund, zum Abgrund auch sie. Uns Dichter, sage ich, führen sie dahin, denn wir vermögen nicht, uns aufzuschwingen, wir vermögen nur auszuschweifen.

In dem Bestreben, die Verlegenheit, die ihn überkam, nicht merken zu lassen, winkte Ferdinand Maria beruhigend mit der Hand und sagte mit nachdrücklicher Unbefangenheit, da sei kein Anlaß zu Mißtrauen und Empfindlichkeit! Die Sache sei so: Er habe dem heiligen Cajetan gelobt, wenn ihm durch seine Fürbitte ein Erbe geschenkt werde, so wolle er ihm unweit seiner Residenz eine Kirche aufrichten, so schön er irgend vermöge, und damit er, wenn es so weit sei, sein Wort lösen könne, habe er einstweilen die

Das Interesse an dieser zieht da die Seele davon ab, sich zu sehr mit sich selbst zu beschäftigen und zu sehr auf sich Rücksicht zu nehmen, stellt dadurch die Unbefangenheit wieder her und befördert die Naivität der Erzählung. Überhaupt ist nicht eben zu fürchten, daß man sich in solchen Aufzeichnungen über sich selbst zu sehr schont, oft liegt sogar die Übertreibung der Wahrheit im Gegenteil.

Als er dies geschehen ließ und ihr mit der Hand gönnerhaft und sanft, fast wie wenn er ihr Pate wäre, durch das Ringelhaar fuhr, legte sie sogleich den Arm um seinen Hals und liebkoste ihn mit der Unbefangenheit, aber auch mit all' dem rückhaltlosen Ungestüm eines Kindes, während es doch schon die Jungfrau in ihr war, die sie bewegte.

Wir haben manchmal, manch liebes Mal unser Vergnügen an der Unbefangenheit des Jungen gehabt und vielleicht ihn auch dann und wann um sie beneidet: von diesem Jungen aber stammte der Meister Kunemund in gradester Linie ab und war insofern mit den berühmtesten Leuten im deutschen Volke verwandt, und nicht allein im deutschen Volke.

Der Verkehr der beiden hatte nach jenem, für Hermann so "teueren" Sonntag die bisherige Unbefangenheit verloren. Es bedurfte nicht der Augen einer Eifersüchtigen, um das zu bemerken. Auch die Tante war hellsichtig genug und hatte nicht nur Therese gegenüber Andeutungen gemacht, sondern auch ihren Neffen einmal selbst vorgenommen.

Ich überwand mit Gewalt meine törichte Unsicherheit, die sich in meiner lächerlichen Frage kundgetan hatte, und begriff, daß um Kaja der Seewind strich. Aber die Allmacht ihrer Unbefangenheit war eine furchtbare Prüfung. Mir war, als bewürfe mich eine Göttin mit Sonnenstrahlen, je mehr ihr schimmernder Leib aus den sinkenden Hüllen emporstieg.