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Daher, daß so viele Überlieferungen das Haus umschwebten, kam es wohl schließlich, wenn eines der Kinder, die dort aufwuchsen, Lust bekam, sie zu erzählen.

Amen! Trübe Gedanken umdunkeln meine Seele, und Angst und Verwirrung überkommen mich. Ach Herr, was hab' ich doch getan, daß ich keinen Frieden finden kann? Es ist, als wenn am Tage böse Geister mich bei allen meinen Handlungen verfolgten und als ob sie bei Nacht mein stilles Lager umschwebten und sich eindrängten, wenn ich meine Seele zu dir erheben will.

Du standest wild und gleitend, indem die bunten Vögel dich mit langen Rufen umschwebten. Als ich deine Hand küßte, erhoben sich alle auf ihren Schaukeln und schwenkten höllisch die Flügel, da brach erst dein gläsernes Gesicht unter der Rührung. Über dem Garten hing im Blau das Silberzeichen schmalsten Mondes. Zebras tanzten glänzend wie Perlmutt in quecksilbernen Bögen auf der Wiese.

Bisweilen stieg ein Hauch wie Nebel zwischen den Stämmen empor. Die Sonne war am Sinken. Rötlich zitterten die Tannennadeln in der Luft. Der Himmelsausschnitt, den eine Lichtung wahrnehmen ließ, veränderte sein sattes Tiefblau ins Grünlich-Violette. Arnold legte sich auf eine Schicht von braunem Nadelwerk. Mit der Hand haschte er nach den Fäden des Altweibersommers, die ihn umschwebten.

Ja sie will bemerkt haben, daß eine Art von Wolken sie von Zeit zu Zeit umschwebten und ihr den Anblick der himmlischen Genossen auf eine Zeitlang umdämmerten, eine Epoche, die sie stets zu Wohl und Freude ihrer Umgebungen zu benutzen wußte.

Ganz konnte ich zwar das Gedicht nicht lesen; es waren aber Stellen, die ich auswendig wußte, deren Bilder mich umschwebten. Besonders fesselte mich Chlorinde mit ihrem ganzen Tun und Lassen. Die Mannweiblichkeit, die ruhige Fülle ihres Daseins taten mehr Wirkung auf den Geist, der sich zu entwickeln anfing, als die gemachten Reize Armidens, ob ich gleich ihren Garten nicht verachtete.

Lichter sind sie, den Bergen entlang. Flammen in feuchtem Grund. Es ist ja bei derartigen Dingen gewöhnlich weit anders, als man gemeinhin anzunehmen geneigt ist . . .« Diesen Tag verbrachte er im Bett. Nahm Morphium. Er flog buntgewirkte Teppiche hoch. Der Abend aber machte sein Zimmer leuchtend hell. Hans Marterer ging hinab. Grüne Kränze die gelben Bogenlampen umschwebten. Café »Dom«.

Kein Unfall, kein Hemmniß störte die Reise; es war als ob Engel schützend und schirmend die Reisenden umschwebten. Die Reisenden.

Zur Seite zogen sich efeubesponnene Wirtschaftsgebäude um einen länglichen Hof. Rolfers stieg mit dem Jungen die Rampe hinauf und zeigte ihm die Karyatiden, die das Wappen über dem Portale trugen, und die geflügelten Putten, die es umschwebten. Ein Diener sah aus einem Parterrefenster und grüßte. »Sind Nachrichten vom Grafen dafragte Rolfers. »Ja, es geht ihm gut.

Wie verwundert war jedoch Wilhelm, als die Kinder ihn zu dem Raume führten, den sie den Saal nannten. Gleich aus dem Hofe ging es zu einer großen Tür hinein, und unser Wanderer fand sich in einer sehr reinlichen, wohlerhaltenen Kapelle, die aber, wie er wohl sah, zum häuslichen Gebrauch des täglichen Lebens eingerichtet war. An der einen Seite stand ein Tisch, ein Sessel, mehrere Stühle und Bänke, an der andern Seite ein wohlgeschnitztes Gerüst mit bunter Töpferware, Krügen und Gläsern. Es fehlte nicht an einigen Truhen und Kisten und, so ordentlich alles war, doch nicht an dem Einladenden des häuslichen, täglichen Lebens. Das Licht fiel von hohen Fenstern an der Seite herein. Was aber die Aufmerksamkeit des Wanderers am meisten erregte, waren farbige, auf die Wand gemalte Bilder, die unter den Fenstern in ziemlicher Höhe, wie Teppiche, um drei Teile der Kapelle herumreichten und bis auf ein Getäfel herabgingen, das die übrige Wand bis zur Erde bedeckte. Die Gemälde stellten die Geschichte des heiligen Joseph vor. Hier sah man ihn mit einer Zimmerarbeit beschäftigt; hier begegnete er Marien, und eine Lilie sproßte zwischen beiden aus dem Boden, indem einige Engel sie lauschend umschwebten. Hier wird er getraut; es folgt der englische Gruß. Hier sitzt er mißmutig zwischen angefangener Arbeit, läßt die Axt ruhen und sinnt darauf, seine Gattin zu verlassen. Zunächst erscheint ihm aber der Engel im Traum, und seine Lage ändert sich. Mit Andacht betrachtet er das neugeborene Kind im Stalle zu Bethlehem und betet es an. Bald darauf folgt ein wundersam schönes Bild. Man sieht mancherlei Holz gezimmert; eben soll es zusammengesetzt werden, und zufälligerweise bilden ein paar Stücke ein Kreuz. Das Kind ist auf dem Kreuze eingeschlafen, die Mutter sitzt daneben und betrachtet es mit inniger Liebe, und der Pflegevater hält mit der Arbeit inne, um den Schlaf nicht zu stören. Gleich darauf folgt die Flucht nach