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Aktualisiert: 1. Juli 2025
»Es war sehr traurig, Fräulein Kristeller,« sprach der Pastor, und Ulebeule seufzte schwer und murmelte: »Ja, ja; aber Ihr seid nicht der Erste, Philipp, dem solcherart das Glas vor dem Munde weggeschlagen wird.« »Das Haus stand; aber die Braut, die junge Frau sollte nicht einziehen.
»Ulebeule?!« rief jetzt auch der geistliche Herr, und diesmal hörte der Förster. »Nun, nun, ja, ja, Ihr habt recht!« brummte der redselige Waidmann kleinlaut. »Nehmt's nicht übel, Kristeller, da Ihr selber so vertraulich waret «
Aber hingegen bei einem Treiben wäre er wohl an Ort und Stelle, und eine Hasenklapper ist auch ein recht nützliches Ding.« »Ich danke Ihnen für Ihre Bemerkung, Ulebeule!« sprach das alte Fräulein spitz und kurz, und jetzt lächelte Herr Philipp Kristeller und ließ sich nicht weiter auf seinem Wege aufhalten. »Ich gab also, wie es nicht anders sein konnte, meiner Natur nach.
Der Pastor schüttelte hier bedenklich den Kopf; Fräulein Dorette Kristeller nickte zwar, aber sah doch auch ziemlich bedenklich und trübe drein; der Förster Ulebeule jedoch klopfte mit der Pfeife auf den Tisch und rief: »Wahrhaftig, es ist etwas dran! Es ist bei mehrerem Nachdenken sogar ziemlich viel dran.
»Aber mit dem Mohrenschiff und dem schwarzen Satan, der den verehrten Herrn Oberst so zutraulich auf die Schulter klopfte, hat dieses alles doch eigentlich nicht das Geringste zu schaffen nicht wahr?« fragte Ulebeule. »Bravo, Förster!« rief der Doktor. »Ihr seid und bleibt ein hirschgerechter Waidmann. Tago! Tago! Ihr laßt Euch wahrlich nicht von der Fährte abbringen.
Von seinem Fenster aus rief der Oberst einen vorbeilaufenden Dorfknaben an: »Heda, miin Jung', kennst du den Herrn Förster Ulebeule und weißt du, wo er wohnt?« »Na?!« fragte der Bengel an der Hauswand empor, entrüstet ob der Naivetät der Frage. »Gut, mein Sohn. Ich warte hier mit fünf Groschen in der Hand auf dich.
Er dankte mir herzlich für meine Güte, wie er's nannte, und es war mir fast, als sähe ich eine Thräne in seinen Augen, allein das mochte doch wohl eine Täuschung sein, denn ein solches römisches Münzengesicht, wie das seinige, war auf dergleichen Weichheiten hin nicht in die gehörige Form gegossen.« »Was für eine Art Visage hatte er, Kristeller?« fragte der Förster Ulebeule.
Der Pastor legte den Brief stumm auf den Tisch, Ulebeule schlug auf den Tisch, daß sämtliches Gerät emporhüpfte und die Gläser scharf und bedrohlich zusammenklirrten: »Donnerhallo! Na, das muß ich sagen! na, da bitte ich zu grüßen!« »Und Ihr habt, selbst mit diesem Schreiben in der Hand, damals nicht gemeint, dieses alles zu träumen, alter Freund?« fragte der Pastor.
»Und Verstand,« fiel der Förster Ulebeule ein, »den richtigen Verstand von der Sache; denn in einer so gesunden Gegend, wie die hiesige zum Exempel, legt sich der richtige Apotheker eben auf etwas anderes, zum Beispiel auf einen neuen Magenbitter, wie der >Kristeller< einer ist, auf die Fruchtsäfte im Großen, auf den Weinhandel und, nicht zu vergessen, auf den Kräuterhandel durch ganz Deutschland ins Unermeßliche.
Er wurde aber auch noch einmal unterbrochen, denn es kam ein Kunde und holte für einen Groschen Bittersalz und setzte eine Viertelstunde lang dem Verkäufer auseinander wozu; was beides auch Zeit hatte bis morgen, wie Ulebeule mürrisch bemerkte.
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