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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Am andern Abend, bei der Soiree im großherzoglichen Schloß, lernte er Gabriele Tannhauser kennen. Sie wechselten nur wenige Worte. Er fragte sie, ob sie im Frühling in London singen werde; er selbst sei im Begriff, nach Paris zu gehen, doch sei es wohl möglich, daß ihn sein Weg auch nach England führen werde.

Und Tannhäuser ging traurig und mit gesenktem Kopfe aus der heiligen Stadt. Am nächsten Tage aber brachte man den Stab vor den Papst. Zu seinem großen Erstaunen sah er Blüten am trocknen Holze. Eilig sandte der Papst Männer aus, den Ritter zu suchen; aber keiner konnte ihn finden, denn er war schon wieder zurück gegangen zum Berge. Da stand Frau Venus wartend.

»Dann thätest Du besser«, spottete der Tannhäuser, »Du ließest den Kopf und schüfest uns einen Wintergarten, wie der Kölner Meister, mit warmer Sommerluft. Aber Deine weiße Meisterschaft läßt uns noch im Aprilen frieren.« »Ei«, sagte gekränkt der Kleine, »Dir wär’s doch in keinem Wege recht zu machen. Hast Du nicht warm gesessen bei der Frau Venus? Und doch hat Du’s nicht behagt im Hörselberg

Wohl mochte mir der Ritter ansehen, wie verstürzt ich war, als er mich hart anredete: »Du bist also der Tannhäuser?« »Gewißlich, Herr, das ist mein Name nicht; Diether bin ich genannt«, antwortet’ ich ihm mit wenig kecklicher Stimme. »Freilich bist Du so wenig der Tannhäuser selber, wie Dein Gefährte der Klingsohr«, sagt’ er. »Aber Du bist es doch, der sich vom Volke also heißen läßt

»Daran verloren unterdessen Nicht viel die Kehle noch der Bauchsagte Tannhäuser und winkte abwehrend mit der Hand.

Nur es reizte ihn, zu erfahren, ob Frau Josepha wirklich erraten haben mochte, was er vor dem Besteigen des Autos gedacht hatte. Der Jüngling am Klavier intonierte plötzlich den Einzugsmarsch aus dem »Tannhäuser«, oben auf der Treppe, die von der Halle zu einer Galerie führte, erschien Frau Josepha.

»Ei siehrief er, indem er, sich umwendend, mir winkte näher zu kommen, »Meister Tannhäuser! – Gelt, Diether! heut’ läßt’s sich drauß’ besser an für die fahrende Kunst als im unholden Wetter gestern«, und er wies mit der Hand in die fröhliche Welt hinaus. »Nun freilich, das Schweifen ist Dir für’s Erste verlegt.

Ein Legationsrat soll sich ihretwegen erschossen haben, und in Stockholm, man sollte nicht glauben, daß es dort droben so hitzige Leute gibt, hat sich ein Buchhändlersgehilfe aus Liebe zu ihr ins Meer gestürzt. Gabriele Tannhauser heißt die Kanaille. Das flötet und lockt, bloß damit unsereiner den Verstand verliert. Soll ich ein Billett besorgen, Herr Baron

Gabriele Tannhauser stutzte; sie schien den tosenden Beifall nicht zu hören; auf ihren Wangen zeigte sich eine zarte, fieberische Röte; sie begann das zweite Lied: In questa tomba; ihre Augen waren unausgesetzt auf das ihr gegenüber befindliche Gesicht des Domherrn gerichtet, auf dieses entfleischte Gesicht, dessen fressende, angstvolle und krankhafte Gier, dessen vom Tod gezeichnete Häßlichkeit auf einmal wie ein Alpdruck über dem ganzen Saal lastete.

Auf solche Worte gab sich der Tannhäuser das Wesen, als nähm’ er sich meiner Rede nicht an und müßte sein Gefährte alleine zusehen, wie mir zu antworten wäre.

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