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Der Superintendent war auf einem Lieblingsthema. „Der wahre Christ ist vor Allem ein Streiter. Seine Feinde sind der Satan, die Sünde in uns und ausser uns. Wir sind arme Sünder.“ „Wenn wir siegen?“ „Selbst wenn wir unser eignes Fleisch überwunden haben. Die Sünde in der Welt bleibt. Sie greift uns an. Wir haben uns zu wehren gegen sie.“ „Sie existirt nicht gegen uns, wenn sie in uns nicht ist.“

Solche Predigten wurden auch gedruckt. Der lutherische Superintendent Samson zu Riga z.

Und man musste so vorsichtig sein wegen der Behörden, durfte das Unkraut nicht ausjäten. Der Superintendent hatte sich zu dieser Besprechung noch einen Confrater eingeladen, der Consistorialrath war, Professor an der theologischen Fakultät, Kirchenhistoriker.

Man muss das schwache Gefäss in Geduld tragen,“ sagte der Superintendent. „Wir haben ja auch aus der ersten christlichen Kirche schöne Beispiele: Tabbea, Phoebe, die der Apostel erwähnt. Echt evangelische Frauengestalten.“ „Darf man heirathen?“ fragte ein sehr junges Mädchen. „Es steht doch in der Bibel, nicht heirathen ist besser?“ „Dann würde aber die Welt aussterben?“

Im August 1531 ging Hausmann von dem schwierigen Zwickau weg, hielt sich auch in Wittenberg auf. Von dem nahen Dessau aus war noch ein viel regerer Verkehr möglich. Das erste Zeichen war ein Wildschwein, das von der Residenz kam und zum Martinstag von den Freunden des Lutherhauses verspeist wurde. Als er krank wird, bekümmert sichHerr Käthein garstattlichem stetem Gedanken um den Freund“. Ja, da dieser so oft kränklich ist, will Luther ihn gar zu sich nehmen, damit er der Stille und Ruhe genieße. 1538 kam aber Nikolaus Hausmann als Superintendent nach Freiberg, wo sein Bruder Valentin lebte. Hier traf ihn bei seiner Antrittspredigt am 3. November auf der Kanzel der Schlag. Die Freunde und die Hausfrau verheimlichten Luther den Tod seines lieben Genossen und brachten ihm die Nachricht erst allmählich bei

Eine Art Allheilslehre,“ beruhigte der Confrater. Das Wortspiel zwischenLeereundLehreamüsirte ihn. „Socialistische Moral des Christenthums. Das ist blos die Frucht. Der Glaube ist das Erste.“ „Ich glaube, dass die That das Erste ist.“ Jetzt sah der Superintendent wieder Fahrwasser.

Der Superintendent war dafür, den Fremden nicht gleich vor den Kopf zu stossen, ihn im Gegentheil leutselig, als gewissermaassen zum Fach gehörig, zu behandeln. „Es ist ja auch möglich, dass ein Laie durch Nachdenken, besondre Gnade, ungewöhnliche Einsicht in göttliche Dinge erlangt und Beherzigenswerthes von sich giebt. Der Fall wäre denkbar.

Der saubereingebundne Band seiner Predigten 1897–1900 tröstete ihn dann. Ein Geschenk der Frau Superintendentin. Sie hatte sie selbst nachgeschrieben. – So hatte doch auch der Fortschritt, selbst die Buchdruckerkunst, diese Teufelserfindung, sein Gutes. Der Superintendent hatte den Fremden zu einer Besprechung zu sich eingeladen. Die Einladung war in ganz höflichen Worten erfolgt.

Er selbst mit einer edelsteinbedeckten Brust hohe Kirchenakte celebrirenddas hätte seiner Neigung entsprochen. Wenn der Superintendent das Presbyterianische, die Selbstverwaltung der Gemeinden betonte, betrachtete er ihn fast als eine Art Hochverräther. Dieser im Gegentheil versprach sich nicht viel von den jungen Leuten. Er war mehr für die kleinen Lokalpäpstchen.

Isis und Osiris, Baldur, ... Es ist Alles dasselbe.“ „Aber das ist nicht das Schlimme, das ist das Gefährliche nicht!“ platzte der Superintendent los. „Die Moral! Die Moral! Diese Lehre vom Nirwana, der blinden Ergebung, der Thatenlosigkeit, der stumpfsinnige Fatalismus des Orients wieder zu uns verpflanzt! Das ist der Tod aller Cultur, allen Fortschritts, aller Humanität. Das ist Heidenthum!