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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Mein Führer nahm mich bei der Hand, verbeugte sich und sagte: »Der Sennor will zu Joaquin Pelayo . . .« Hierauf erhoben sich die andern und sagten etwas, das ich wieder nicht verstand, worauf jeder mir die Hand gab. Ich lehnte ihre Zigarren ab, trank aber ein paar Gläser Wein mit ihnen. Dann ward ich müd. Auf einem Strohsack in einer Nische schlief ich die Nacht. Am Morgen sah ich niemand mehr.
Ein Strohsack hinter einem Verschlag bildete ihr Lager. Von den Bretterwänden troff das Wasser, die Luft war wie in einem Keller, Pferde stampften in der Nähe, sie schloß die Augen und dämmerte erschöpft hin, ohne schlafen zu können. Mit dem Morgengrauen erhob sie sich und fragte um den Weg nach dem Feldspital, in welchem sie Ingbert zu finden hoffte.
Dann aber antwortete ich rasch, um den Gedanken in mir selbst zu erlöschen: »Arbeiten möcht ich, irgend etwas leisten, das mich ganz und gar in Anspruch nimmt. Ich beneide den Steinklopfer an der Straße, der abends wenigstens arbeitgesättigt totmüde auf seinen Strohsack sinkt.«
Bastide lag auf einem Strohsack an der gegenüberliegenden Wand; er schlief in seinen Kleidern. Welche Stille! dachte Clarissa schaudernd und schlich nun auf den Fußspitzen bis zum Lager des Schlafenden. Welche Stille auch in diesem Antlitz, welch ein schöner Schlummer, dachte sie, und ihre Lippen öffneten sich in lautlosem Schmerz.
Der aber jammerte jetzt um so mehr, da er sein Turmzimmer verlassen sollte, in dem er sich uneingestanden doch sehr wohlgefühlt hatte, etwa wie ein Junggeselle, der nicht duldet, daß sein Bett täglich aufgeschüttelt werde, weil er glücklich ist, sich eine behagliche Grube in den Strohsack gedrückt zu haben.
Ich liege im Spital an einer feuchten Wand und muß die Gesellschaft eines delirierenden Mulatten und eines prahlenden Krüppels aus Südafrika ertragen. Ein deutscher Schneider nimmt mich auf; sein Weib ist eine Kupplerin. Eines Nachts vernehm’ ich im Halbschlaf ein Schluchzen; ich finde in der Küche ein junges Mädchen. Sie liegt auf dem Strohsack und weint sich ihr Elend aus den Augen.
Carlo fuhr mit der Hand über sie ... Ja, wenn die Leute ihre Börsen in der Tasche ließen, dann wäre das Leben sehr einfach, dann brauchte bald niemand mehr betteln zu gehen ... Aber die Taschen waren leer. Nun, was blieb übrig? Wieder zurück ins Zimmer, auf den Strohsack. Es gab vielleicht doch eine bessere Art, sich zwanzig Franken zu verschaffen – eine weniger gefährliche und rechtlichere.
Die Schilderung, welche ein Augenzeuge davon machte, wendet einem nicht ganz gefühllosen Menschen das Herz im Leibe herum! Die Kinder, meistens im Alter von vier bis zehn Jahren, lebten in düsteren Zellen, deren ganzes Gerät ein Strohsack, ein Totenkopf, Spaten und Hacke war, womit sie ihre Kartoffelfelder bearbeiteten, die sie nebst Wasser und Brot nährten.
Früher schliefen Tausende auf dem Strohsack; denn sie hatten nicht die Mittel, sich ein weiches Bett anschaffen zu können. Ich erinnere mich noch recht gut, wie man von Krieg, Theuerung und Kriegsschulden erzählte, die das Land drückten, und wie deßhalb die ganze Hauseinrichtung und Lebensweise recht armselig war.
Aber dieser Gesang sollte fürchterlich enden. Aus dem Schornstein tauchte ein schwarzes entsetzliches Wesen es war ein Schlotfeger! Er schwang ein furchtbares Instrument und schrie gewaltig über den Katzenspectakel. Dann schleuderte er das Instrument mitten unter die Armen, welche in ihrer künstlerischen Begeisterung auf solche Störung keineswegs gefaßt waren; sie flohen nach allen Seiten zu unter lautem Jammergeschrei; das weiße und das schwarze Kätzchen waren schwer verwundet. Rosaurus entkam aber glücklich und fand auch das bekannte Kamin, wo er geschickt hinabsprang. Leise schlich er in die fürstlichen Zimmer und legte sich allein in die Puppenwiege, als der Morgen schon graute. Rosaurus dachte: Ja, hier lebt es sich doch besser als auf dem Dach, hier ruht es sich besser als auf dem alten Strohsack und die Hofspeisen schmecken besser als die Hofgräten. Rosaurus nahm sich vor, noch fernerhin hier zu bleiben und nur dann und wann Spatziergänge auf das Dach zu halten, um sich den Genuß der herrlichen Concerte zu gewähren.
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