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Aktualisiert: 23. Juni 2025


So? also damit hat sie Grund, sich zu beschäftigen? Das wußte ich noch gar nicht. Wie steht es auf Falsterhof? Ist es wahr, daß Herr von Streckwitz dort fast täglicher Gast ist? Frau Theonie leugnete es neulich, sie wurde aber sehr rot dabei. Ich glaube, die Verlobungsanzeige wird nicht lange auf sich warten lassen.“ „Meinen Sie wirklich?“ fragte Hederich erstaunt.

Ich erkläre Dir nochmals, daß die zwischen mir und Streckwitz wahrscheinlich eintretende Gütergemeinschaft an dem Geist der Sache nichts ändern wird. Nicht unser Geldvorteil soll maßgebend sein, sondern Deine Würdigkeit.“

Die legten Worte hatte Streckwitz in einem weichen, eindrucksvollen Ton gesprochen, und diesmal wich auch Theonie seinen ehrlichen Augen nicht aus. Aber sein Blick verwirrte sie doch so sehr, daß sie nicht gleich Worte fand, vielmehr die Schultern bewegte und in der Erregung den ausdrucksvoll geschnittenen Mund zusammenpreßte.

Streckwitz schüttelte den Kopf. „Ich möchte am liebsten etwas hier in der nächsten Umgebung finden. Ich möchte auch Ihnen

Es gefällt mir aber gerade hier ausnehmend,“ entgegnete Streckwitz. „Mein bisheriges Einsiedlerleben möchte ich zudem vertauschen, aber mir Thätigkeit und Verkehr nicht in einer großen Stadt suchen, sondern auf dem Lande. Übrigens eilt es durchaus nicht. Wenn sich mir früher oder später eine Gelegenheit zu anderer, größerer Wirksamkeit bietet, werde ich sie wahrnehmen.

Während sie ihr Gespräch in etwas gezwungener Weise im Wohnzimmer fortsetzten, schon deshalb, weil Tankred sah, daß die Gelegenheit, über seine Sache zu reden, durchaus keine günstige war, meldete die Magd den Doktor, der sogleich ins Zimmer trat und berichtete, daß er bereits bei dem nachts vorher erkrankten Herrn von Streckwitz gewesen sei.

Da sich Streckwitz in Folge dessen gegen sie und ihren Mann und nur halb gegen Breckens verneigte, biß sich Tankred, in seiner Eitelkeit verletzt, auf die Lippen. Er nahm sich vor, seine Schwiegermutter demnächst einmal deutlich zu belehren, daß ihr kein Recht mehr zustehe, eine derartige Erlaubnis zu erteilen.

Tankred ward dadurch an die bald eintretende Dunkelheit gemahnt, und so setzte er, die Ebene gewinnend, das Tier so lange in Galopp, bis er den Hof erreicht hatte. „Die gnädige Frau zu Hause? Herr von Streckwitz auch da?“ warf Tankred hin, während Klaus das Tier abführte. Ein Ja und ein Nein erfolgte. Theonie war also allein, Gott sei Dank!

Dieser Gedanke belebte vorübergehend wieder die Seele des Mannes, er setzte dem Gaul die Sporen in die Seiten und flog dahin. Ein offener Wagen kam ihm entgegen. Ein einzelner Mann, in einen Pelz gehüllt, saß darin; es war Herr von Streckwitz. Diese Begegnung gab Tankred den Gedanken ein, die Vermittlung des Bräutigams Theonies anzurufen. Ja, damit wollte er beginnen.

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