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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Tankred stimmte eifrig bei. Ja, seine Frau hatte, wie immer, recht; er beschloß auch, gleich zu handeln und alle Künste aufzuwenden, um seinen Zweck zu erreichen. Noch hatte sicher Streckwitz keinen Einfluß auf Theonie gewonnen. Je länger er aber zögerte, um so ungünstiger wurden seine Ansichten.
Er wollte Streckwitz aufsuchen, bevor Theonie ihn sprechen konnte. Unter solchen Gedanken erreichte er gegen neun Uhr Holzwerder. Als er ins Wohngemach trat, kam ihm Grete nicht wie sonst entgegen, sie nickte ihm nur stumm zu, und ihre Augen waren verweint. „Nun? Was ist? Du erschreckst mich,“ stieß Tankred heraus. „Sprich, was hat sich ereignet?“
„Sie müssen meinen guten Mann entschuldigen, er hatte dringende Amtsgeschäfte, sonst wäre er mitgekommen!“ erklärte sie nach ihrem aus dem Herzen kommenden und von einer Umarmung begleiteten Glückwunsch. „Und gleich heute möchte ich von Ihnen hören, liebste Theonie, wann Sie und Herr von Streckwitz uns beehren können.
Er gehörte zu den Menschen, die weniger selbst sehen, als sich aufmerksam machen lassen, aber, einmal rege gemacht, aus Neugierde mehr beobachten als andere. Da Carin, vielleicht aus Diskretion, die Möglichkeit eines tieferen Interesses Theonies für Streckwitz nicht wieder berührt hatte, war auch Hederich nichts aufgefallen.
„Nun wird's wohl mit dem Erben nichts!“ begann sie und schnitt aus einem großen Haufen weißer und bunter Leinwandstücke, die vor ihr lagen, eine Anzahl Vierecke, aus denen sie Wischtücher machen wollte. „Herr von Streckwitz sieht wir gar nicht danach aus, als werde er Dich freiwillig zum Miterben von Falsterhof einsetzen.
Hypochondrische Leute, die nichts zu thun haben, kommen auf tausend überflüssige Geschichten. Da fällt mir ein: es scheint ja wahrhaftig etwas zwischen Streckwitz und Theonie zu werden. Frau von Bülow behauptete, sie seien sogar schon verlobt. Wir müssen Hederich fragen. Übrigens möchte ich wohl wissen, ob der gestern noch bei ihnen oben gewesen ist. Die Sache ist klar.
Das Gespräch ward dadurch unterbrochen, und jeder ging seinen Geschäften nach. Am Mittag desselben Tages fuhr Herr von Streckwitz auf Falsterhof vor. Er hatte bei seinem letzten Besuch mit Theonie von einer kleinen in seinem Besitz befindlichen Marmorgruppe, Venus und Amor, gesprochen, und als sie ihr lebhaftes Interesse daran ausgedrückt, um die Erlaubnis gebeten, sie ihr verehren zu dürfen.
Tankred von Brecken wollte kein Licht. Er konnte besser sprechen, wenn's dunkel um ihn her war, und er ergriff auch nach kurzem Redeaustausch über Herrn von Streckwitz, seine Schwiegereltern und Hederich das Wort in seiner Angelegenheit: „Höre Theonie! Da wir nun einmal ungestört beisammen sitzen, möchte ich Dir etwas sagen, etwas die Zukunft Betreffendes. Ich weiß, daß Du mich nicht mißverstehen wirst, und was ich sagen will, ist auch von Vorteil für Dich! Durch Deine Verlobung und demnächst stattfindende Heirat verschieben sich sicher Deine Dispositionen bezüglich Deines Vermögens. Ich begreife das
Der Doktor war schon im Begriff, das Zimmer zu verlassen, wandte sich bei diesen Worten aber noch einmal zurück und sagte: „Es wäre allerdings sehr wünschenswert, daß Frau Cromwell zuverlässige Mitteilung in schonender Weise erhielte. Herr von Streckwitz hat ihr vorläufig nur sagen lassen, daß er heute verhindert sei, sie zu besuchen.“
Es hilft nichts, wir müssen alle Minen springen lassen, und es ist keine Zeit zu verlieren. Wenn Theonie und Streckwitz sich bereits gesehen haben, ist nichts mehr zu machen. Wir müssen ihn und sie vorher abfangen.“ Nach wenigen Minuten erschien der nach oben gesandte Diener wieder. Frau von Tressen ließe sagen, sie sei nicht wohl, sie müsse bedauern, heute niemanden sehen zu können.
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