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Aktualisiert: 24. Mai 2025
In einer Strafanstalt mögen einige Hunderte Tag für Tag sitzen, Tag für Tag gehen Leute ab und zu und im Ganzen mag die Zahl der stehenden und rührigen Heeresabtheilung, welche dieses Ländchen der Armee der großen Zukunft liefert, wohl einige Tausende betragen, abgerechnet jene zahlreichen Streiter, welche die Gesellschaft mit nicht strafbaren Waffen angreifen."
Ich war diesmal nicht lange in der Strafanstalt, da gab es eine Revolution wegen der Kost, mein einäugiger Spezel da weiß auch davon zu erzählen, denn er spielte eine weit größere Rolle dabei als ich.
Laut diesem Begriffe besteht die Besserung des Sträflings darin, daß derselbe in der Strafanstalt recht fleißig arbeitet und die Hausordnung befolgt, nach der Entlassung aber nicht mehr zurückkehrt.
Stumm, in ihre dunkeln Mäntel gehüllt, stehen Schildwachen und Aufseher in den Höfen umher, außer den Schritten der Sträflinge vernimmt man keinen Laut, endlich verhallen auch diese, nur der Bach, der seine raschen, kalten Wellen durch die Strafanstalt jagt, murmelt mit dem Morgenwinde.
Draußen Revolution, der Kanonendonner und Freudenjubel der großen Zukunft, in der Strafanstalt elende Handarbeit, schmale Kost und schlechter Trunk, dabei noch Verachtung von Seite vieler Mitgefangenen, welche mich gerade deßhalb um so herber drückte, weil sie von Sträflingen kam wie zermalmte mich solche Verschärfung meiner Strafe!
Am nächsten Montag kommt die Mutter fort in die Strafanstalt nach S. Vier Monate muß sie sitzen.«
Hausordnungswidrig darf sich auch keine Stimme vernehmen lassen, denn zwischen den bis zur Decke eng verpallisadirten Käfigen der Besuchenden und des Besuchten steht ein Aufseher, so lange sie zusammen reden und diese Aufseher sind ausgewählte, pflichttreue Diener, wie man sie wohl selten in einer Strafanstalt beisammen trifft.
Nun ist fleißiges Arbeiten und gesetzmäßiges Verhalten während und nach der Gefangenschaft möglicherweise ein Zeichen von Besserung, eben so gut aber auch keines, denn Arbeitsamkeit kann Folge der Gewohnheit, Noth, des Ehrgeizes, der Geldliebe und vieler anderer Dinge sein, welche mit der Besserung nichts gemein haben und die Zahl jener Menschen, welche beim Austritt aus der Strafanstalt sich vornehmen, keineswegs gesetzlich zu leben, dem Amtmann wiederum in die Haare zu gerathen und möglichst bald zu den augenarmen Zuchthaussuppen zurückzukehren, ist wohl äußerst gering.
Stecken nicht Millionen von Menschen hinter Mauern, die man zwar nicht mit den Augen sieht, die aber doch nur allzu fühlbar vorhanden sind? Ist es nur für die Bewohner der Strafanstalt der Leib, der gebändigt werden muß, damit der höhere, von oben stammende Teil unseres Wesens zur Geltung kommen möge?
Sie stellt Jeden, der eine von der dermaligen Gesetzgebung als ehrlos verpönte Handlung begangen, mit Sträflingen in Eine Reihe, welche längst jeden Begriff von Ehre verloren haben und setzt dadurch seiner Besserung in der Strafanstalt wie seinem ehrlichen Fortkommen nach erstandener Strafe mächtige Hindernisse entgegen.
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