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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Es ging aus einer Straße in die andere und an allen Ecksteinen standen Blumenmädchen; aber sie trugen plumpe Schnallenschuhe und boten schreiend ihre Ware feil. Das waren keine Rosenjungfrauen. Endlich, als schon die Sonne hinter den Häusern hinab war, gelangte Hinzelmeier an ein altes Haus, aus dessen offener Tür ein zartes Leuchten auf die dämmerige Gasse herausdrang.
Sie war zur Zeit der Restauration größtentheils aus Holz und Mörtel erbaut worden, die wenigen Backsteine, die man dazu verwendet, waren schlecht gebrannt, die Buden, in denen die Waaren feilgeboten wurden, traten weit in die Straße hervor und die oberen Stockwerke der Häuser hingen gleichsam über ihnen.
Am Nachmittag war eine Offiziersbesprechung, bei der wir erfuhren, daß wir in der Nacht rechts der großen Straße Cambrai Bapaume unweit Beugny bereitgestellt werden sollten. Wir wurden vor einem wahrscheinlichen Angriff der neuen, schnellen und wendigen Tanks gewarnt. Ich teilte meine Kompagnie in einem kleinen Obstgarten zum Gefecht ein.
Michael Strogoff ritt auf der ganz leeren Straße etwa zwei Werst weiter. Nach rechts und links schweiften seine Augen und suchten ein noch nicht verlassenes Haus, aber alle, alle fand er öde und leer. Eine einzelne Hütte, welche er zwischen einer Gruppe Bäume entdeckte, rauchte noch.
Er hielt sie lange zwischen seinen harten Fingern. Jetzt standen die Menschen schon Kopf an Kopf. Noch fehlten die entferntesten Bezirke, Buckow, Fürstenwalde. »Entschieden ist noch nichts,« murmelte Weber angstvoll. Wieder ein Lärm auf der Straße. »Die Oderzeitung bringt ein Extrablatt!« schrieen sie zu uns empor.
Am Nachmittag kamen Infanteriezüge, Pioniere und Maschinengewehre zur Verstärkung. Nach der Taktik des Alten Fritzen wurde alles in die überfüllte vordere Linie gesteckt. Ab und zu streckte der Engländer einige unvorsichtig über die Straße gehende Leute nieder. Gegen 4 Uhr begann eine sehr unangenehme Schrapnellschießerei. Die Ladungen wurden haarscharf auf die Chaussee geschleudert.
Sie nahm heute abend im Wohnzimmer ihrer ehemaligen Schülerin einen Sofaplatz in dem Kreise ein, der von Gerda Buddenbrook, Frau Permaneder, ihrer Tochter Erika, der armen Klothilde und den drei Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße um den runden Mitteltisch gebildet ward.
Er schwieg erschöpft still, stützte die Stirn viele Minuten lang in beide Hände, und fuhr dann, während ihn Leifeldt mit ernstem, mitleidigem Blick betrachtete, leiser noch und langsamer fort: »So lag ich ich weiß nicht wie lange, auf der Straße, unter dem blutigen Tuch, und erst gegen Abend trugen sie mich hinaus und begruben mich ich glaube aus besonderer Rücksicht unter einem alten Ombubaum an der Boka.«
Ich wollte nicht, daß Frau Schäufele die Nachricht bei uns empfange. Ich meinte, es müsse ihr Wohltat sein, die schützenden Wände ihres Heims um sich zu fühlen. Ich dachte, sie werde sich verkriechen wie ein wundes Tier, werde sich scheuen, ihr Gesicht auf der Straße zu zeigen. So ging ich zu ihr hinüber und setzte mich zu ihr auf die Fensterbank.
Wirklich vernahm man in der kurzen Ruhepause weiter oben von der Straße her und unfern der Aushöhlung, welche den Tarantaß deckte, wiederholtes Hilferufen. Es klang wie ein verzweifelter letzter Rettungsversuch, der offenbar von irgend einem gefährdeten Reisenden ausging. Michael Strogoff lauschte aufmerksam.
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