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Aktualisiert: 26. Juli 2025


Doch erschrak er, als zwei der aufgeregt tobenden Sträflinge den Freund emporhoben, und ihn über den vom Feuer lohenden Platz gegen das geschlossene Burgtor trugen. Die übrigen begriffen, was im Werke war; »Zerschlagt, was mürb und morsch im Staate, von eurer Not klagt Dorf und Flur; den stolzen Henkern keine Gnade, zerschmettert Höfling und Pandur

Für Sträflinge in gemeinsamer Haft bleibt der Dunkelarrest eine oft gar nicht unangenehme kleine Abwechslung, bei Zellenbewohnern kann er leicht Anlaß zu Seelenstörungen und Selbstmord geben, da ihre ohnehin aufgeregte und reizbare Gemüthsverfassung dadurch gesteigert wird.

In der Tafelbai selbst aber erblicken wir die flache, durch einen Leuchtthurm und Häusercomplexe gekennzeichnete Robbeninsel, auf der sich gegenwärtig ein Asyl für Irrsinnige und ein Staatsgefängniß für angesehene politische, den dunklen Racen angehörige Sträflinge befindet.

Stumm, in ihre dunkeln Mäntel gehüllt, stehen Schildwachen und Aufseher in den Höfen umher, außer den Schritten der Sträflinge vernimmt man keinen Laut, endlich verhallen auch diese, nur der Bach, der seine raschen, kalten Wellen durch die Strafanstalt jagt, murmelt mit dem Morgenwinde.

Weißt Du wie wehe der Hunger thut?" Dergleichen Sträflinge beherbergt jedes Zuchthaus, die Meisten sind im Grunde wirklich unglücklicher als schuldig; die Geschichte Vieler zeigt zur Genüge, wie sehr der Mensch mit Allem was er ist und hat von seinem Mitmenschen abhängt und welche Ungerechtigkeit zugleich hinter der Lieblosigkeit steckt, mit welcher Sträflinge oft genug beurtheilt und Entlassene oft genug behandelt werden.

Manche Beamte alter Anstalten prahlen mit merkwürdigem Vertrauen, welches ihre Gefangenen gegen sie bewiesen. Nun ist es zwar richtig, daß ein menschlicher Beamter, der Sträflinge taktvoll zu behandeln weiß, was eben keine leichte Sache und nicht Jedem gegeben ist, sich die Liebe und Achtung derselben und wohl auch das Vertrauen Einzelner in hohem Grade erwirbt.

Gestöhnt, geächzt, geflucht und gebrüllt hat er im Schlafe und oft sind während desselben mitten im harten Winter große Angsttropfen auf seiner Stirne sichtbar geworden, obwohl die Sträflinge in hundskalten Sälen liegen und der Teppich ihre leeren, kalten Bäuche fast eingefrieren läßt.

Eifersüchtig bewahren die Sträflinge jedes der kleinen Zugeständnisse, welches ihnen zu Theil geworden, der fleißigste Arbeiter wird eher den letzten Nagel, welchen er zur Hälfte ins Holz hineingehämmert, stecken lassen als noch einen Schlag thun, wenn der Ruf: Vier Uhr! hörbar geworden.

Auch die farbenreichen Affenjacken mit tellergroßen Knöpfen voll Inschriften, welche die liebe Eitelkeit kindischer Sträflinge ködern könnten, darf Herr Appert als unnütze, äußerliche Spielerei herzhaft aufgeben und was das Schweigsystem betrifft, so beseitiget dieses keineswegs die Schattenseiten der gemeinsamen Haft, läßt einige derselben höchstens in neuer Art fortleben und verzichtet auf jede Frucht des Zellenlebens.

Die verworrenen und sich widersprechenden Gerüchte, welche durch Plaudereien der Zuchtmeister, Schildwachen, Besuche und neu eintretenden Sträflinge verbreitet wurden, dienten im Ganzen nur dazu, meine Neugierde zu erhöhen, die Qual der Ungewißheit bis zur Verzweiflung zu steigern und meine Ansichten über die Ereignisse vollständig zu verwirren.

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