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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Auseinander gingen sie, insofern Epikuros, der Atomenlehre Demokrits folgend, das Urwesen als starre Materie fasst und diese nur durch mechanische Verschiedenheiten in die Mannigfaltigkeit der Dinge ueberfuehrt, Zenon dagegen, sich anlehnend an den Ephesier Herakleitos, schon in den Urstoff eine dynamische Gegensaetzlichkeit und eine auf- und niederwogende Bewegung hineinlegt; woraus denn die weiteren Unterschiede sich ableiten: dass im epikureischen System die Goetter gleichsam nicht vorhanden und hoechstens der Traum der Traeume sind, die stoischen Goetter die ewig rege Seele der Welt und als Geist, als Sonne, als Gott maechtig ueber den Koerper, die Erde, die Natur; dass Epikuros nicht, wohl aber Zenon eine Weltregierung und eine persoenliche Unsterblichkeit der Seele anerkennt; dass das Ziel des menschlichen Strebens nach Epikuros ist das unbedingte, weder von koerperlichem Begehren noch von geistigem Streiten aufgeregte Gleichgewicht, dagegen nach Zenon die durch das stetige Gegeneinanderstreben des Geistes und Koerpers immer gesteigerte und zu dem Einklang mit der ewig streitenden und ewig friedlichen Natur aufstrebende menschliche Taetigkeit.

Reminiszenzen an solche Lehren, an Ciceros oder Senecas moralphilosophische Schriften sind in dem Aufsatz unverkennbar und auch sein Gesamtergebnis fällt mit dem klassischen Resultat der stoischen Ethik, mit dem Gemeinspruch, daß das wahre Glück keine ~Folge~ der Tugend, sondern daß es vielmehr die Tugend ~selbst~ sei, zusammen.

Von Don Giulio mit Dank und Rührung empfangen, enthielt sich Mirabili, das zerstörte Angesicht, dessen Schönheit in früherer Zeit ihn beglückt hatte, lange zu prüfen. Ohne Zögern machte er sich ans Werk, den Gefangenen in die Herrlichkeiten der stoischen Schule einzuführen und ihm die Triumphe der Selbstüberwindung zu zeigen.

Will man hier nach irgend einer literarischen Quelle und Anregung suchen, so könnte sie nur in der durch Kant bekämpften und verdrängten Popularphilosophie des achtzehnten Jahrhunderts oder aber in antiken, insbesondere in stoischen Lehren gefunden werden.

Wir warfen Decken über sie und eilten aus dem Keller, nachdem wir unseren Verwundeten in eine Zeltbahn gepackt hatten. Mit dem stoischen Rate: »Beiß die Zähne zusammen, Kameradschleppten wir ihn durch ein wildes Schrapnellfeuer zum Sanitätsunterstand.

Auf beiden Gebieten wurde gegen die Stoa mit Eifer und Glueck Krieg gefuehrt; fuer ernste Maenner predigte der Epikureer Lucretius mit dem vollen Akzent der innigen Ueberzeugung und des heiligen Eifers gegen den stoischen Goetter- und Vorsehungsglauben und die stoische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele; fuer das grosse lachbereite Publikum traf der Kyniker Varro mit den fluechtigen Pfeilen seiner vielgelesenen Satiren noch schaerfer zum Ziel.

Die stoischen Philosophen zeigten sich nicht unempfaenglich fuer die recht eintraegliche Auszeichnung, ihr System zur halboffiziellen roemischen Staatsphilosophie erhoben zu sehen, und erwiesen sich ueberhaupt geschmeidiger, als man es nach ihren rigorosen Prinzipien haette erwarten sollen.

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