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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Auseinander gingen sie, insofern Epikuros, der Atomenlehre Demokrits folgend, das Urwesen als starre Materie fasst und diese nur durch mechanische Verschiedenheiten in die Mannigfaltigkeit der Dinge ueberfuehrt, Zenon dagegen, sich anlehnend an den Ephesier Herakleitos, schon in den Urstoff eine dynamische Gegensaetzlichkeit und eine auf- und niederwogende Bewegung hineinlegt; woraus denn die weiteren Unterschiede sich ableiten: dass im epikureischen System die Goetter gleichsam nicht vorhanden und hoechstens der Traum der Traeume sind, die stoischen Goetter die ewig rege Seele der Welt und als Geist, als Sonne, als Gott maechtig ueber den Koerper, die Erde, die Natur; dass Epikuros nicht, wohl aber Zenon eine Weltregierung und eine persoenliche Unsterblichkeit der Seele anerkennt; dass das Ziel des menschlichen Strebens nach Epikuros ist das unbedingte, weder von koerperlichem Begehren noch von geistigem Streiten aufgeregte Gleichgewicht, dagegen nach Zenon die durch das stetige Gegeneinanderstreben des Geistes und Koerpers immer gesteigerte und zu dem Einklang mit der ewig streitenden und ewig friedlichen Natur aufstrebende menschliche Taetigkeit.
Zenon, die von Aristoteles gemachte Auflösung der zenonischen Dialektik, " pitoyable " findet, versteht nicht was es heißt, daß die Materie nur der Möglichkeit nach ins Unendliche theilbar sey; er erwiedert, wenn die Materie ins Unendliche theilbar sey, so enthalte sie wirklich eine unendliche Menge von Theilen, dieß sey also nicht ein Unendliches en puissance, sondern ein Unendliches, das reell und aktuell existire.
Dagegen trafen Epikuros und Zenon ueberein sowohl in dem Ziel einer rationellen Erklaerung des Wesens der Dinge als auch in der physiologischen, von dem Begriff der Materie ausgehenden Methode.
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