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Die Kälte war gewichen, die Luft war lind selbst in dieser späten Stunde, und solche windstille Ruhe herrschte, daß die Schritte eines sich Falsterhof nähernden Wanderers unheimlich laut das Schweigen der Natur unterbrachen. Und das störte den Spätling.

Ihn störte der Gedanke, daß all diese Schönheit dem Vergehen geweiht war, daß sie im Winter dahingeschwunden sein werde, aber ebenso jede menschliche Schönheit und alles Schöne und Edle, was Menschen geschaffen haben und schaffen könnten. Alles, was er sonst geliebt und bewundert hätte, schien ihm entwertet durch das Schicksal der Vergänglichkeit, zu dem es bestimmt war.

Diese Nichtachtung des Vaters war gewiß sein größter Fehler. Uebrigens konnte der Alte mitunter auch mehr als unerträglich sein. Erstens war er furchtbar neugierig, zweitens störte er den Sohn durch seine müßigen Gespräche und nichtigen, sinnlosen Fragen beim Arbeiten, und drittens erschien er nicht immer ganz nüchtern.

Deine schlanke, nervige Gestalt überragte die Meisten, und doch erschienst Du keinem beachtenswert; nur mir strömte ein schwaches Fluidum entgegen, schwach und doch stark genug, mich zu Dir zu ziehen. Plötzlich stand ich neben Dir, sprach einige gleichgültige Worte und freute mich, daß nichts in Deiner Stimme war, was mich störte.

Ich betrachtete mit Liebe das moderne Paris, ich träumte, als plötzlich das Geräusch eines Kusses meine Einsamkeit störte und die Philosophie zum Teufel jagte. In der Seitenallee, entlang dem steilen Abhang, an dessen Fuß das Wasser hinströmt, gewahrte ich eine Frau, die mir noch ziemlich jung erschien.

Ihre Lieder schläferten ein trotziges Kind ein. Das wilde Blut wurde ruhig. Man vergass die Sorgen des Lebens, wurde einfach, Lilien auf dem Felde, die blühen in ihrer stillen Pracht, und kleine Vöglein, die zwitschernd flogen ohne Sorge und Noth. Sie sass und störte mit ihrem Zweig die Fliegen. Sie sang leise. Sie war gar nicht traurig. Ihr schönes Gesicht blieb ruhig wie zuvor.

Mütterchen Tot's Zornrede störte ihn nun allerdings etwas in dieser löblichen Beschäftigung, aber theils ärgerlich gemacht durch den Verlust des Brandy, theils durch die unermüdlichen Angriffe der Mosquiten, derer er sich heute Abend kaum erwehren konnte, war ein sonst an ihm kaum denkbarer Geist, der Geist des Widerspruchs, in ihn gefahren, und mürrisch über das Buch und das Licht wegsehend rief er mit seiner feinen, jetzt ärgerlich erregten Stimme: »Ach zum Henker, ich habe draußen Nichts zu suchen, und wenn man Einen wie einen Menschen behandelte, könnte man auch wie ein Mensch existiren.

Doch konnte er festen Schlummer nicht finden, solange die grellen elektrischen Flammen ihn blendeten. Aus Rücksicht für Lukardis enthielt er sich, den Wunsch nach Dunkelheit zu äußern, aber an der unruhigen Bewegung seiner Lider merkte sie, was ihn störte. So löschte sie die Lichter und zündete im Nebenzimmer eine Kerze an.

An den äußersten Polizeischranken der Vorstadt störte mich einen Augenblick ein Marqueur, der mir freundlich ins Gesicht sah, aber schnell wieder hinwegsprang. Die Zollmänner waren noch nicht mit dem Vetturin fertig geworden, als aus der Kaffeebudentüre, die größte chinesische Tasse voll schwarzen Kaffee auf einem Präsentierteller tragend, Kniep heraustrat.

"Die Stunden vergingen. Kein Klatsch, keine Frivolität, keine Taktlosigkeit störte unser Zusammensein.