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Die Wahrheit würde zum unerkennbaren Ding an sich. Im Erkennen haben wir nicht ein blosses Bild der Wahrheit sondern die Wahrheit selbst. Wir nehmen im Erkennen die Wahrheit selbst in Besitz, nicht bloss ihr Spiegelbild, ihren Abdruck im Bewusstsein. Davon überzeugt uns immer wieder die Reflexion auf den Erkenntnisvorgang.

Als sie über den Bach kamen, blinkte das weiße Spiegelbild des Elfen im Wasser auf, als zöge ein Stern hindurch. Mit wieviel Beglücktheit vertraute die kleine Biene sich diesem holden Wesen an! Sie hätte gar zu gern eine Menge wichtiger Fragen gestellt, aber sie wagte es nicht. Der Elf würde es schon gut hinausführen, das fühlte sie zuversichtlich.

Hier entwickelt nun Fourier ein kosmogenetisches System, das zu dem Phantastischsten gehört, das ein Mensch erdenken kann. Es ist namentlich dieser Theil seiner Abhandlungen, der ihm den meisten Spott, ihm hauptsächlich den Titel des »Visionärs«, des »Narren« eingetragen hat. Das ganze Universum ist nach Fourier, und hier beruft er sich auf Schelling, »das Spiegelbild der menschlichen Seele«.

Ich führe meine Dame zu dem offnen Platz, der sich uns darbietet, schaue sie nun erst recht an und erblicke mein Spiegelbild in den getreusten Zügen, so daß gar keine Täuschung möglich ist.

Lang kannte er die Muscheln nicht für schön: Er war zu sehr aus einer Welt mit ihnen; Der Duft der Hyazinthen war ihm nichts Und nichts das Spiegelbild der eigenen Mienen. Doch alle seine Tage waren so Geöffnet wie ein leierförmig Tal, Darin er Herr zugleich und Knecht zugleich Des weißen Lebens war und ohne Wahl.

In seinen Augen flogen unsre Träume Vorüber, wie von Scharen wilder Vögel Das Spiegelbild in einem tiefen Wasser. Hier trat er her, auf eben diesen Fleck, Wo ich jetzt steh, und wie im Tritonshorn Der Lärm des Meeres eingefangen ist, So war in ihm die Stimme alles Lebens: Er wurde groß. Er war der ganze Wald, Er war das Land, durch das die Straßen laufen.

Den Zustand, in dem das Ich die Libido bei sich behält, heißen wir Narzißmus, in Erinnerung der griechischen Sage vom Jüngling Narzissus, der in sein eigenes Spiegelbild verliebt blieb. Wir schreiben also dem Individuum einen Fortschritt zu vom Narzißmus zur Objektliebe. Aber wir glauben nicht, daß jemals die gesamte Libido des Ichs auf die Objekte übergeht.

Und Laute, die nicht Musik, nicht Menschenstimmen und nicht Tierstimmen glichen, die aber feierliche Akkorde in die Stille über den See schufen, klangen irgendwo im unermessenen Abendraum, kreiselten, waren da, wurden im Abendgrau zu weißen fliegenden Erscheinungen, bildeten dann eine Kette über den Köpfen des Mädchens und des Mannes, zogen ein Spiegelbild im Wasser nach, wie eine Reihe weißer winkender Tücher.

Er war den ganzen Tag im Café und auf der Straße, sang, pfiff und lachte, daß die Leute sich nach ihm umsahen, stand vor den Schaufenstern, ohne etwas anderes zu betrachten, als das unruhige Spiegelbild seiner eigenen Häßlichkeit und war wie einer, der etwas erwartete, was nicht alle Tage geschieht. Fast instinktiv suchte er vor allem Rezek zu begegnen.

Es war mir, als sei es ein zweiter Mensch, einer, der zu meinem Ich du sagen könne, und der mich durch und durch sehe, und es war mir nicht im mindesten möglich, mich von ihm abzuwenden oder ihm das Anstarren zu verbieten, ich war festgehalten, wie das Eisen vom Magneten. Dergleichen hatte ich vordem nie erlebt. Was bist du für einer? schien mir das Spiegelbild zu sagen.