Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Juli 2025
Capitel 9. Das Haus im Walde. Wieder keimten und sproßten die Blumen im lieben deutschen Vaterland; die Wiesen hatten sich mit frischem Grün gedeckt, im Wald rauschte und flüsterte der Wind gar so traulich und heimlich durch die jungen, saftigen Blätter, und schaukelte die langen, duftenden Zweige der Birke, und trug die wirbelnde Lerche hoch in die blaue, sonnige Luft hinein.
Zur glücklichen Stunde fiel Totilas sonnige Freundschaft in seine Seele und erhellte sie bis in ihre tiefsten Falten so mächtig, daß seine edle Natur auch von einem schweren Schlage sich wieder elastisch aufrichten konnte, den eben diese Freundschaft auf sein Haupt ziehen sollte. Hören wir ihn selbst darüber an den Präfekten berichten: »Cethegus dem Präfekten Julius Montanus.
Der endlich auch zum Norden vorgeschrittene Frühling lag draussen, gab sich in der grossen Steingrube der Stadt zwar nur durch das Himmelsblau und die linde Luft kund, doch ein Ahnen berührte aus ihr die Sinne, weckte Verlangen in die sonnige Weite nach Blättergrün, Duft und Vogelgesang; ein Anhauch davon kam doch auch bis hierher, die Marktweiber auf der Strasse hatten ihre Körbe mit ein paar bunten Wiesenblumen besteckt, und an einem offenstehenden Fenster schmetterte ein Kanarienvogel im Käfig sein Lied.
Aber da kam ihm gleich der gute Trost ins Herz, daß ja die Mutter droben im Himmel sei und gewiß den lieben Gott bitten würde, seinen Weg nicht zu vergessen. Das machte das Wiseli dann ganz zuversichtlich und froh, und es wurde nie mehr so unglücklich wie am ersten Abend auf der Ofenbank. So verging der Winter, und der sonnige Frühling kam.
Das gewohnte Entgegenkommen gegen jedes Ding und Erlebniss, die sonnige und unbefangene Gastfreundschaft, mit der er Alles annimmt, was auf ihn stösst, seine Art von rücksichtslosem Wohlwollen, von gefährlicher Unbekümmertheit um Ja und Nein: ach, es giebt genug Fälle, wo er diese seine Tugenden büssen muss! und als Mensch überhaupt wird er gar zu leicht das caput mortuum dieser Tugenden.
Beuthien wußte in der Gegend ein abgelegenes Wirtshaus, wo man wagen durfte, einzukehren. Lulu war zu allem bereit. Es war ein wunderschöner Sommertag. Eine warme, sonnige Luft lag, ohne lästig zu sein, über den grünen, vielversprechenden Saaten. Lulu war sehr heiter. Die stille, wohlthuende Ruhe hier draußen wiegte alle ihre Bedenken ein. Auch Beuthien war aufgeräumt.
Sie hatte sich den ganzen Abend so bedrückt gefühlt, hatte nichts gesehen als Kummer und Grausamkeit und Feigheit. Jetzt war alles vergessen. Die junge Gräfin war wieder froh, ein Mensch zu sein. Die Dämmerungsgöttin war besiegt. Die junge Gräfin sah Licht und Farben und eine sonnige Welt.
Wort des Tages
Andere suchen