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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Wenn man Etwas ist, so braucht man eigentlich Nichts zu machen, und thut doch sehr viel. Es giebt über dem "productiven" Menschen noch eine höhere Gattung. Achilles und Homer. Es ist immer wie zwischen Achilles und Homer: der Eine hat das Erlebniss, die Empfindung, der Andere beschreibt sie.
Das gewohnte Entgegenkommen gegen jedes Ding und Erlebniss, die sonnige und unbefangene Gastfreundschaft, mit der er Alles annimmt, was auf ihn stösst, seine Art von rücksichtslosem Wohlwollen, von gefährlicher Unbekümmertheit um Ja und Nein: ach, es giebt genug Fälle, wo er diese seine Tugenden büssen muss! und als Mensch überhaupt wird er gar zu leicht das caput mortuum dieser Tugenden.
Das giebt eine falsche Optik, ein Schielen, etwas Erzwungenes und Übertreibendes. Erleben als Erleben-Wollen das geräth nicht. Man darf nicht im Erlebniss nach sich hinblicken, jeder Blick wird da zum "bösen Blick". Ein geborner Psycholog hütet sich aus Instinkt, zu sehn, um zu sehn; dasselbe gilt vom gebornen Maler.
Du solltest" genug, der freie Geist weiss nunmehr, welchem "du sollst" er gehorcht hat, und auch, was er jetzt kann, was er jetzt erst darf... Dergestalt giebt der freie Geist sich in Bezug auf jenes Räthsel von Loslösung Antwort und endet damit, indem er seinen Fall verallgemeinert, sich über sein Erlebniss also zu entscheiden.
Auch die Liebe zu Gott. "Das habe ich gethan" sagt mein Gedächtniss. Das kann ich nicht gethan haben sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich giebt das Gedächtniss nach. Man hat schlecht dem Leben zugeschaut, wenn man nicht auch die Hand gesehn hat, die auf eine schonende Weise tödtet. Hat man Charakter, so hat man auch sein typisches Erlebniss, das immer wiederkommt.
Und was mir nun auch noch als Schicksal und Erlebniss komme, ein Wandern wird darin sein und ein Bergsteigen: man erlebt endlich nur noch sich selber. Die Zeit ist abgeflossen, wo mir noch Zufälle begegnen durften; und was könnte jetzt noch zu mir fallen, was nicht schon mein Eigen wäre!
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