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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Sie war leicht und geschmeidig, und es war ihm, als wenn Feuerströme zwischen ihm und ihr hin und her zuckten. Ach, Marianne! Während Gösta mit Marianne tanzte, saß Sintram bereits unten im Hof in seinem Schlitten, und neben ihm stand Melchior Sinclaire. Der mächtige Gutsherr war ungeduldig, weil er auf Marianne warten mußte.

Sintram knöpft den Fußsack auf und zeigt Anna einen Mann, der schlafend am Boden des Schlittens liegt. »Er ist ein wenig betrunkensagt er, »aber was macht das? Er schläft wohl. Es ist übrigens ein guter Bekannter, Fräulein Stjärnhök es ist Gösta BerlingAnna schaudert. »Denn ich will Ihnen nur sagen, daß derjenige, der seinen Geliebten verläßt, ihn dem Teufel verkauft.

Und nimm dich in acht, Gösta; denn er ist dir nicht gewogen, und vielleicht hat er des Gelübdes wegen Macht über dich. Wer kann das wissenSpäter erfuhr man, daß Löwenberg recht gehabt hatte und daß Sintram in der Christnacht gestorben war. Einige wollten wissen, daß er sich im Gefängnis erhängt habe.

Dasselbe tat auch Sintram. »Lieber Lennartsagte er, »sei du fest überzeugt, daß Gott einen Zweck dabei gehabt hat.« »Du Schurkerief Lennart. »Glaubst du etwa, ich wüßte es nicht, daß es nicht der liebe Gott gewesen, der dich vom Richtblock befreit hatDie andern lachten, Sintram aber wurde ganz und gar nicht böse.

Er würde schon aufhören, wenn er sich nicht schämteGösta zuckte die Achseln und verabschiedete sich von ihr. Auf der Diele begegnete er Sintram. »Eine verteufelt amüsante Geschichterief Sintram und rieb sich die Hände. »Du bist ein Meister, Gösta! Was du doch alles zustande bringen kannst

Es wäre so schön, wenn du da sterben könntest; dann würden alle sagen, daß deine schrecklichen Gewissensqualen dich in den Tod getrieben hätten.« »Ich habe gelobt, mir das Leben nicht zu nehmen, so lange Anna Lisa im Dienst der Majorin steht.« »Gilt nichterwiderte Sintram. »Wenn du ihr das Geld verschaffst, dient sie ja nicht mehr

»Aber das macht in bezug auf dich gar keinen Unterschiedfuhr die Gräfin fort. »Sintram hat dir ehrlich gesagt, wo das Geld steckt, du schuldest es ihm also, zu sterben. Ach, wie kannst du nur glauben, daß Geld einer Not wie der unsern zu steuern vermag! Und siehe, Gösta, welch ein herrlicher Abschluß für dein Leben!

Als sie aber die muntere Mahlzeit beendet und das Meerrettichfleisch und den Kohl und die Waffeln verzehrt und das Weihnachtsbier getrunken hatten, als Gösta sie durch seine Erzählungen von dem Major und der Majorin und dem Pfarrer zu Broby zum Weinen und Lachen gebracht hatte, vernahm man plötzlich Schellengeläute im Hofe, und gleich darauf trat der böse Sintram bei ihnen ein.

Eine gehorsame Ehefrau«, sagt Sintram. »Fräulein Anna kann nichts dagegen machen, daß sie kommt, wenn ihr Mann ruft. Jetzt hebe ich Gösta aus meinem Schlitten und lasse ihn hier. Ich verlasse ihn für immer, Fräulein Anna. Wer da will, kann ihn jetzt nehmen

Endlich nahm die Gesellschaft ein Ende, und sie saß bei Nacht in dem fremden Hause und schrieb. Es war ihr recht wunderlich zumute. Das Haus, wo sie als Gast weilte, war eben das, wo der böse Sintram gewohnt hatte. Das Schicksal hatte sie in wunderlicher Weise gerade in dieser Nacht hergeführt, wo sie über ihn zu schreiben hatte, der in dem Schaukelstuhl saß und sich wiegte.

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insolenz

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