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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Er trat, indem er das erhaltene Geld in die Westentasche gleiten ließ, an das Fenster und bemerkte unten in der engen Gasse eine schwarzgekleidete Dame, die irgend etwas zu suchen schien; denn sie bog öfters ihren Kopf gegen die Höhe hinauf, wobei einmal ihre Augen diejenigen Simons trafen.
Fäuste polterten wider das massive Holz, dazu erschallten Flüche. Die Bäuerin sprang auf und wollte hinaus; Urbas hob den Zeigefinger, nichts weiter; sie verharrte auf der Stelle. Nun zeigte sich Simons Gesicht am Fenster, von Trunkenheit gerötet, mit Augen voller Bosheit. Die Bäuerin schrie auf und winkte ihm zu, er solle weggehen.
Wäre nicht die Selbstbeschuldigung des Bauern gewesen, so hätte sich der Beweis des Mordes schwer erbringen lassen. Das zweite knüpfte sich an das unbestrittene Faktum, daß das Messer dem Simon Urbas gehört hatte. Der Bauer behauptete, es sei im Hosengürtel Simons gesteckt, und er habe es einfach herausgezogen; auch zu dieser Angabe verstand er sich erst nach häufigem, ernstlichem Drängen.
Es freute sie, wie zart er mit ihrem Sohn umgegangen war, da sie bemerkt hatte, wie jede Bewegung Simons beim Ankleiden dessen Achtung für den Kranken aussprach. Sie mußte lächeln, als sie gewahrt hatte, mit welcher Scheu er zuerst angefaßt, und wie er dann später die Scheu überwunden hatte und mit seinem Tun kräftiger, ruhiger und gleichmäßiger geworden war.
Es war ein blasser, hübscher, wenngleich von der Krankheit entstellter Knabe, der seine Augen kalt auf diejenigen Simons richtete, ohne etwas zu sprechen. Man ahnte, daß er nicht sprechen, vielleicht etwa nur lallen konnte, wenn man seinen Mund ansah, der unbehilflich in dem Gesicht lag, als gehörte er gar nicht dazu, als klebe er dort nur an und sei nicht immer dagewesen.
Das sollte bei einem jungen Manne nicht vorkommen!« wurde ihm auf der Bank gesagt. »Wenn es aber doch vorkommt?« fragte der Gescholtene trotzig. »Wie, Sie wollen noch aufbegehren? Meinetwegen! Machen Sie, was Sie wollen!« Das Betragen Simons wurde dem Direktor gemeldet. Dieser beschloß, den jungen Mann zu entlassen, er rief ihn zu sich und sagte es ihm mit ganz leiser, sogar gütiger Stimme.
Um diese Zeit herum machte sich einer der Brüder Simons, der in einer Residenzstadt wohnhafte und dort namhaft bekannte Doktor Klaus, Sorgen wegen seines jungen Bruders Betragen. Es war dies ein guter, stiller, pflichttreuer Mensch, der gar zu gern gesehen hätte, wenn seine Brüder so wie er, der
Dieses Lächeln der Schlafenden verbot jeden unzarten Gedanken, aber es zwang, hinzusehen auf diesen Mund, auf dieses Gesicht, auf dieses Haar und auf diese länglichen Wangen. Im Schlaf preßte Klara plötzlich ihre Füße stärker an Simon, dann erwachte sie und schaute sich fragend um und blieb lange an Simons Augen hängen, als verstände sie irgend etwas nicht. Dann sagte sie: »Du, Simon!
Die Gesellschaft unterhielt sich ganz angenehm und bewies sich nach Herrn Simons Begriffen sehr gesittet und anständig; denn als er am Abend, nachdem alle sich entfernt hatten, mit seiner Tochter Rebekka das Silber ordnete und zählte, riefen sie einmütig und vergnügt:
Entrüstung, nein, nicht gerade Entrüstung, sondern mehr ein Fragen, ein Staunen über seine, Simons Ungeschicklichkeit. Dann hätte man Gelegenheit, in andern Punkten zu glänzen, und so durfte man das Vergnügen haben, zu beobachten, wie sich ein strenges und ärgerliches Gesicht in ein freundlicheres und befriedigtes verwandelte.
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