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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Ein bißchen viel gesungen und gebetet wurde ja in Laukischken, aber natürlich im Dorf, und das schadete keinem; denn die Laukischker Leute wären wohl die besten in der ganzen polnischen Gegend da. »Bei uns zu Hause war das auch sobemerkte Seckersdorf in Gedanken. »Meine Mutter hielt sehr darauf, daß die Leute kirchlich waren. Und eigentlich gehört sich das auch « Maggie lachte hell auf.

Einmal war es, als ob die ganze Berechnung, auf die sie ihr künftiges Leben gründen wollte, eine falsche sei, als ob sie verlieren würde, auch wenn sie's erreichte, Frau von Seckersdorf zu werden. Und eine fremdartige Angst packte sie.

»Und nun sag' mal, Maggiefing er nach einem längeren Schweigen an, »was machen wir mit der Gertrud?« »Ja, Papaerwiderte Maggie zögernd, »ich wollte längst mit dir darüber reden. Ich sprech es nicht gern aus, aber es ist doch wohl besser, ich tu's ... Die Gertrud hat sich den Seckersdorf in den Kopf gesetztHagedorn machte große Augen. »Da soll doch der Teufel ... I da soll doch «

»Oho ... die Geschichte ist mir jetzt ganz klarrief der Oberförster und lief wütend weiter. »Du bist ja eine Gerissene ... Du hast dich mit dem Seckersdorf so =pani braci= gestellt, ihn sozusagen mit der Gertrud geködert.« »Nein, Papa, das ist mir erst seit der Waldlacker Gesellschaft eingefallen, daß ich mir selbst doch eigentlich die Nächste bin

Maggie reichte ihm die Hand. »Das Souper gehörte Gertrud, der Kotillon ist für michdachte sie dabei. Aber sie besann sich anders. Da sie an Neckereien und kleinen, neidischen Bemerkungen sah, daß man ihr die ausschließliche Unterhaltung mit Seckersdorf verdachte, überredete sie den Vater, vor dem Kotillon aufzubrechen. Sie verlor dabei nicht.

Sie waren an der Türe des Empfangszimmers. »Darf ich mir den Kotillon sichernbat Seckersdorf. Maggie bejahte freundlich, und begrüßte die Wirte, die ihr besonders gewogen waren. Frau von Bork, eine große, schlanke, tadellos angezogene Dame, mit ein klein wenig aus der Jugend übriggebliebenem Hoftick, fand noch Zeit, ihr zu sagen, daß sie ihr Seckersdorf als Tischherr zugedacht hatte.

Seckersdorf wollte mit seiner dicken Hand über ihre Schulter streichen, aber er sah ins andere Zimmer und griff ins Leere. »Und Gertrudfragte Maggie. Der Oberförster sah nach der Uhr. »Werden gleich da sein.« »Wie sieht sie aus? Wie leben sie denn eigentlich? Der Auklapper erzählte gestern auf dem Bahnhof, daß sie so fromm geworden ist

Sie merkte das wohl, aber es lag ihr heute nichts daran. Sie wollte sich amüsieren, froh sein, ausgezeichnet werden. Sie wollte zeigen, daß man nicht schön zu sein brauchte wie Gertrud, um doch alle Welt an sich zu fesseln. Aber wem wollte sie es denn zeigen? In einem Anfluge von Schuldbewußtsein atmete sie beklommen auf und sah gedankenvoll zu Seckersdorf hinüber.

Seckersdorf würde wie die anderen Gäste um halb acht erwartet. Jetzt war's vier Uhr. Gertrud stand auf und meinte, Maggie sollte sich auch noch zurückziehen; sie sprach in gleichgültig freundlichem Ton und schien nicht zu ahnen, wie fassungslos Maggie gerade darüber war.

Als sie aufsah, stand sie vor Hans Seckersdorf. Ihrer beider Blicke sogen sich ineinander. Langsam trat sie zu ihm. Er hob die Arme, er breitete sie aus, und mit leisem Schrei warf sie sich hinein. Sie sagten nichts, sie küßten sich nicht, aber sie hielten sich fest, fest wie zusammengeschmiedet, und ihre Herzen schlugen gegeneinander. Und alles blieb still und leer.

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