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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Und als Siegfried immer wieder mit leichter Hand den Sieg errang, fragte Brunhild die strahlende Schwägerin: »Wie kommt es, liebe Schwester, daß man gar so selten von euch hört?« Und Kriemhild antwortete fröhlich: »Wir wußten nicht, ob wir euch willkommen waren.« Da sagte Brunhild und hob hochmütig den Kopf. »Nun, wenn ihr nicht, so doch der Lehnszins, den ihr uns all die Jahre schuldet.«
Aber wie ausgerechnet in jeder fünften Minute legte sie die Feder fort, erhob die zusammengelegten Hände bis zur Höhe des Mundes und brach in Klagerufe aus. »Ich fasse es nicht!« rief sie und deutete damit an, daß sie allmählich zu fassen beginne, was eigentlich vor sich gegangen war. »Aber es ist ja nun alles aus!« rief sie ganz unerwartet in heller Verzweiflung und schlang laut weinend die Arme um den Hals ihrer Schwägerin, worauf sie gestärkt ihre Tätigkeit wieder aufnahm.
Margarete eilte über den Hof, erreichte das, seine Front dem eben betriebenen, freien Land zuwendende, sogenannte kleine Herrenhaus, in dem früher ein Bruder des verdorbenen Grafen Klöker gewohnt und in dem nunmehr Arthur eingezogen war. Sie fragte den ihr auf dem Flur entgegentretenden Diener nach ihrer Schwägerin.
Die Schwägerin beruhigte sie: "Rege dich nicht auf, Helene, ich glaube dir ja, aber von deinem Bruder kannst du das nicht gleich verlangen; Männer geben nicht so viel darauf, wenn eine Mutter sagt: das kann mein Sohn nicht getan haben, denn keine Mutter will Schlechtes von ihrem Sohn glauben. Männer glauben erst, wenn Beweise vorliegen." Beweise?
Wie oft ging meine Mutter mit hochrotem Kopf und zusammengepreßten Lippen hinaus, wenn die Schwägerin wieder einmal preußische Sitten, preußische Ansichten, preußische Politik geringschätzig kritisiert hatte. Daß sie es trotzdem bei ihr aushielt, war nur ein Ergebnis ihres Pflichtgefühls: von der reichen, kinderlosen Frau hing die Gestaltung meiner Zukunft ab, ihr galt es Opfer zu bringen.
Inzwischen hatte Frau Kurz sich neben die junge Schwägerin gesetzt, tröstete sie freundlich und brachte allmählich durch teilnehmende Fragen und dringendes Zureden alles heraus, was sie wissen und ihrem Mann berichten wollte. Dieser empfand wohl volle Teilnahme für seine Schwester, aber er dachte auch an sich selbst, an die Familienehre und an das Geschäft. Es war eine böse Sache.
Die Tür zum Vorzimmer stand offen, und dort kam ihre Schwägerin ihr entgegen. Gerda Buddenbrooks schönes, weißes Gesicht war in Grauen und Ekel ganz und gar verzogen, und ihre nahe beieinanderliegenden, braunen, von bläulichen Schatten umlagerten Augen blickten blinzelnd, zornig, verstört und angewidert.
Die Schwägerin, erst von Schreck gelähmt, holte nun ein Waschbecken mit Wasser herbei, in welches Geißelreiter seine aus vielen kleinen Wunden blutende Hand steckte. Er sah mit einem gewissen Vergnügen das Blut aus der Hand rinnen, denn er fühlte seine Brust wie durch einen Aderlaß erleichtert.
Während dessen hatte mein Kind entwöhnt werden müssen, das auch leidend geworden war, doch hatte Gott es mir und mich ihm erhalten. Ohne die treue und sorgliche Pflege meiner Schwägerin Adriane van der Valck, welche damals noch unverheirathet war, wäre weder ich noch das Kind mit dem Leben davon gekommen.
Die Erfrischungen, die Josefine anbot, lehnte er ab, verabschiedete sich und ging. Ragni war wie eine Unsichtbare nebenher gegangen. Jetzt, zum Schluß, glitt ihre lange, schmale Hand durch die Hände des Schwagers und der Schwägerin wie ein Hermelinschwänzchen durch ein Mauerloch. Die Augen huschten scheu über sie hinweg wie der Schatten eines Flügels.
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