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In Latium gibt es im oeffentlichen wie im Privatleben keine anderen Maechte als Klugheit, Reichtum und Kraft; den Hellenen war es vorbehalten, die beseligende Uebermacht der Schoenheit zu empfinden, in sinnlich idealer Schwaermerei dem schoenen Knabenfreunde zu dienen und den verlorenen Mut in den Schlachtliedern des goettlichen Saengers wiederzufinden.

Es ist nicht das innerliche Gebiet, insoweit in der Kunst ueberhaupt ein Innerliches und ein Aeusserliches unterschieden werden kann, das dem Italiener als eigene Provinz anheimgefallen ist; die Macht der Schoenheit muss, um voll auf ihn zu wirken, nicht im Ideal vor seine Seele, sondern sinnlich ihm vor die Augen gerueckt werden.

Die Schilderungen der willig sterbenden Polyxena, der vor geheimem Liebesgram vergehenden Phaedra, vor allem die prachtvolle der mystisch verzueckten Bakchen sind in ihrer Art von der groessten Schoenheit; aber sie sind weder kuenstlerisch noch sittlich rein und Aristophanes' Vorwurf, dass der Dichter keine Penelope zu schildern vermoege, vollkommen begruendet.

Wenn der Donner in den Bergen rollte, sah er den Zeus auf dem Olymp die Keile schwingen; wenn der blaue Himmel wieder auflaechelte, blickte er in das glaenzende Auge der Tochter des Zeus, Athenaia; und so maechtig lebten ihm die Gestalten, die er sich geschaffen, dass er bald in ihnen nichts sah als vom Glanze der Naturkraft strahlende und getragene Menschen und sie frei nach den Gesetzen der Schoenheit bildete und umbildete.

Ihr Bild wie es vor mir steht hier und dort An jeder Wand, in dieser, jener Ecke, Zeigt mir sie nur in ihrer fruehern Schoenheit Mit ihren Schwaechen, die so reizend auch. Ich will sie sehn, zerstoert, versehrt, misshandelt, Versenken mich im Greuel ihres Anblicks, Vergleichen jedes Blutmal ihres Leibes Mit ihrem Abbild hier auf meiner Brust Und lernen Unmensch sein genueber gleichen.

Die unglueckliche Schlacht bei Ipsos brachte ihn als Geisel nach Alexandreia an den Hof des Gruenders der Lagidendynastie, wo er durch sein kuehnes und derbes Wesen, seinen alles nicht Militaerische gruendlich verachtenden Soldatensinn nicht minder des staatsklugen Koenigs Ptolemaeos Aufmerksamkeit auf sich zog als durch seine maennliche Schoenheit, der das wilde Antlitz, der gewaltige Tritt keinen Eintrag tat, die der koeniglichen Damen.

Mit Recht ruehmt man den Redner Caesar wegen seiner aller Advokatenkunst spottenden maennlichen Beredsamkeit, die wie die klare Flamme zugleich erleuchtete und erwaermte. Mit Recht bewundert man an dem Schriftsteller Caesar die unnachahmliche Einfachheit der Komposition, die einzige Reinheit und Schoenheit der Sprache.

Den Menschen, den du hingesetzt zur Lust, Ein Zweck, ein Selbst, im Weltall eine Welt Gebaut hast du ihn als ein Wunderwerk, Mit hoher Stirn und aufgerichtem Nacken, Gekleidet in der Schoenheit Feierkleid, Und wunderbar mit Wundern ihn umringt. Er hoert und sieht und fuehlt und freut sich.

Und war ich nicht ein Koenig, mild, gerecht? Der Abgott meines Volks und all der Meinen. Nicht leer an Sinn, und blind auch nicht vor allem. Ich sage dir: sie war nicht schoen. Garceran. Wie meint Ihr? Koenig. Ein boeser Zug um Wange, Kinn und Mund, Ein lauernd Etwas in dem Feuerblick Vergiftete, entstellte ihre Schoenheit. Betrachtet hab ich mir's und hab verglichen.

Wem dies alles, zumal die geruehmte Schoenheit des Knaben, unglaublich schien, der hatte am naechsten Sonntag Gelegenheit, sich von der Wahrheit des Geruechts zu ueberzeugen. Denn am hellen Tage kam die Vielgeschmaehte vom Kuechelberg herab, das Kind wie im Triumph in den Armen in ihre besten Linnen und Tuecher gewickelt, und trug es mit herausforderndem Mutterstolz zur Taufe.