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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Von dem geringsten tierischen Handwerkstriebe bis zur hoechsten Ausuebung der geistigsten Kunst, vom Lallen und Jauchzen des Kindes bis zur trefflichsten aeusserung des Redners und Saengers, vom ersten Balgen der Knaben bis zu den ungeheuren Anstalten, wodurch Laender erhalten und erobert werden, vom leichtesten Wohlwollen und der fluechtigsten Liebe bis zur heftigsten Leidenschaft und zum ernstesten Bunde, von dem reinsten Gefuehl der sinnlichen Gegenwart bis zu den leisesten Ahnungen und Hoffnungen der entferntesten geistigen Zukunft, alles das und weit mehr liegt im Menschen und muss ausgebildet werden; aber nicht in einem, sondern in vielen.
Auch ihm klingt der eigene "aus dem reichen Gemuet anmutig quillende" Gesang den gemeinen Liedern gegenueber "wie gegen das Geschrei der Kraniche das kurze Lied des Schwanes"; auch ihm schwillt das Herz, den selbsterfundenen Melodien lauschend, von hoher Ehren Hoffnung ebenwie Ennius den Menschen, denen er "das Feuerlied kredenzet aus der tiefen Brust", verbietet, an seinem, des unsterblichen Saengers Grabe zu trauern. ^9 Naiv erscheint dies in den kriegerischen Schilderungen, in denen die heerverderbenden Seestuerme, die die eigenen Leute zertretenden Elefantenscharen, also Bilder aus den Punischen Kriegen, erscheinen, als gehoerten sie der unmittelbaren Gegenwart an.
In Latium gibt es im oeffentlichen wie im Privatleben keine anderen Maechte als Klugheit, Reichtum und Kraft; den Hellenen war es vorbehalten, die beseligende Uebermacht der Schoenheit zu empfinden, in sinnlich idealer Schwaermerei dem schoenen Knabenfreunde zu dienen und den verlorenen Mut in den Schlachtliedern des goettlichen Saengers wiederzufinden.
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