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Schon wollte sie sich allen Heiligen empfehlen und unter zwei Uebeln das kleinere waehlend, in die Fluten hinabspringen; als ploetzlich ein junger Genueser, vom Geschlecht der Patrizier, am Eingang erschien, seinen Mantel ueber den Balken warf, sie umfasste, und sich, mit eben so viel Mut als Gewandtheit, an einem der feuchten Tuecher, die von dem Balken niederhingen, in die See mit ihr herabliess.

Philippo Parquet, ihr Vater, ein bemittelter Tuchfaerber in Genua, bewohnte ein Haus, das, wie es sein Handwerk erforderte, mit der hinteren Seite hart an den, mit Quadersteinen eingefassten, Rand des Meeres stiess; grosse, am Giebel eingefugte Balken, an welchen die gefaerbten Tuecher aufgehaengt wurden, liefen, mehrere Ellen weit, ueber die See hinaus.

Jetzt erst kam wieder Leben unter die Volkshaufen; aber sie loesten sich geraeuschlos auf, untereinander fluesternd, die Weiber drueckten ihre Tuecher gegen die Augen, die Maenner gingen schweigsam hinweg. Viele blieben zurueck und starrten in die offene Tuere, in der die Mutter mit ihrem Sohn verschwunden war.

Wem dies alles, zumal die geruehmte Schoenheit des Knaben, unglaublich schien, der hatte am naechsten Sonntag Gelegenheit, sich von der Wahrheit des Geruechts zu ueberzeugen. Denn am hellen Tage kam die Vielgeschmaehte vom Kuechelberg herab, das Kind wie im Triumph in den Armen in ihre besten Linnen und Tuecher gewickelt, und trug es mit herausforderndem Mutterstolz zur Taufe.