Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Mai 2025
Es ist, soviel ich weiß, ein wahnsinniger Schneidergeselle aus Alessandria, Labakan geheißen, der mehr unser Mitleid als unseren Zorn verdient."
Da hüpft aus dem Kreise, so leicht wie der Wind, Ein mageres Wesen, das summend beginnt: Ich war ein Schneidergeselle Mit Nadel und mit Scher; Ich war so flink und schnelle Mit Nadel und mit Scher; Da kam die Meisterstochter Mit Nadel und mit Scher; Und hat mir ins Herz gestochen Mit Nadel und mit Scher.
Beschämt, vernichtet, wie er war, vermochte der arme Schneidergeselle nichts zu erwidern; er warf sich vor dem Prinzen nieder, und Tränen drangen ihm aus den Augen: "Könnt Ihr mir vergeben, Prinz?" sagte er. "Treue gegen den Freund, Großmut gegen den Feind ist des Abassiden Stolz", antwortete der Prinz, indem er ihn aufhob, "gehe hin in Frieden!"
Wilhelm Hauff Es war einmal ein ehrsamer Schneidergeselle, namens Labakan, der bei einem geschickten Meister in Alessandria sein Handwerk lernte. Man konnte nicht sagen, daß Labakan ungeschickt mit der Nadel war, im Gegenteil, er konnte recht feine Arbeit machen.
Wenn dann sein Meister im Spaß zu ihm sagte: "An dir ist ein Prinz verlorengegangen, Labakan", so freute er sich darüber und antwortete: "Habt Ihr das auch bemerkt?" oder: "Ich habe es schon lange gedacht!" So trieb es der ehrsame Schneidergeselle Labakan schon eine geraume Zeit, sein Meister aber duldete seine Narrheit, weil er sonst ein guter Mensch und geschickter Arbeiter war.
Sie wissen ja auch am besten, wo die alte Linie gelaufen ist, die jener Schneidergeselle neulich umgeworfen hat. Wir wollen sehen, daß wir jetzt die ganze Sache wieder in Ordnung bringen.«
An dieser Stelle stand der Gasthof „Zum Weidenhof“, der Frau Witwe Schellhorn gehörig, um deren Hand der aus Artern im Mansfeldischen nach Frankfurt gewanderte Schneidergeselle Friedrich Goethe anhielt, und mit der noch jungen Witwe das Besitztum erheiratete. Das Schneiderhandwerk gab er auf und wurde Wirt; seinen Sohn Johann Caspar ließ er studieren und es wurde aus ihm der Dr. jur. und kaiserl.
Du wirst ein hübscher Junge sein, was glaubst du? Der Teufel selbst wird die einstige Czinna nicht erkennen.« Czinna seufzte und fing an zu weinen. »Schön langsam, nach Verlauf von Tagen wirst du nach Kecskemét zurückkehren, womöglich auf anderen Wegen und bei meinem Vater als wandernder Schneidergeselle, der Arbeit sucht, einkehren.« Czinna wischte sich die Thränen ab und lachte laut auf.
Der Schneidergeselle Labakan war sehr erstaunt über diese Mitteilung, er betrachtete von jetzt an den Prinzen Omar mit neidischen Augen, erzürnt darüber, daß das Schicksal jenem, obgleich er schon für den Neffen eines mächtigen Bassa galt, noch die Würde eines Fürstensohnes verliehen, ihm aber, den es mit allem, was einem Prinzen nottut, ausgerüstet, gleichsam zum Hohn eine dunkle Geburt und einen gewöhnlichen Lebensweg verliehen habe. Er stellte Vergleichungen zwischen sich und dem Prinzen an. Er mußte sich gestehen, es sei jener ein Mann von sehr vorteilhafter Gesichtsbildung; schöne, lebhafte Augen, eine kühngebogene Nase, ein sanftes, zuvorkommendes Benehmen, kurz, so viele Vorzüge des
Er hatte mit Labakan bald ein Gespräch angeknüpft über Woher und Wohin, und es traf sich, daß auch er, wie der Schneidergeselle, ohne Plan in die Welt hinauszog. Er sagte, er heiße Omar, sei der Neffe Elfi Beys, des unglücklichen Bassas von Kairo, und reise nun umher, um einen Auftrag, den ihm sein Oheim auf dem Sterbebette erteilt habe, auszurichten.
Wort des Tages
Andere suchen