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Durch einen offenen Bogengang, zwischen dessen Säulen man beiderseits in einen ganz verwachsenen, dunkelgrünen Garten sah, näherten sie sich dem eigentlichen Klostergebäude, von dessen grauen, völlig schmucklosen, gefängnisartigen Mauern eine unfreundlich-kühle Luft über sie geweht kam.

Meister Leonhard hält seinen Blick zum Fenster gekehrt, vor dem mannshohe Schneehügel die ruinenhafte halbversunkene Schloßkapelle umgeben, in der er sitzt, aber im Geiste sieht er hinter sich die kahlen, engen, schmucklosen Wände, die ärmliche Lagerstätte und das Kruzifix über der wurmstichigen Tür sieht den Wasserkrug, den Laib selbergebackenen Bucheckernbrotes und das Messer daneben mit dem gekerbten Beingriff in der Ecknische.

Der alte lustigeGraver“ (Küster) zeigte uns das Innere des mächtigen, in neuerer Zeit restaurierten Domes. Er ist ein großes Mausoleum: 31 Könige und Königinnen und 46 Prinzen und Prinzessinnen ruhen darin. Jene haben ihre Stätte meist über der Erde, in teilweise prächtig ausgestatteten Kapellen; diese müssen sich mit einfachen, unterirdischen Kammern begnügen, wo die schmucklosen Särge stehen. An jedem Pfeiler ist eine Königsstatue angebracht: den Anfang macht Harald Blauzahn (

Aber hier, diese schlichten einfachen Ackerbürger, diese abgerackerten Tagelöhner, Männer und Weiber, die ihres Herzens Einfalt und Bedürfnis hierher führt, Sonntag für Sonntag; diese ganze Atmosphäre von Arbeit, Genügsamkeit, Einfalt und Himmelshoffnung, das ist es, das teilt sich diesen schmucklosen Wänden mit und leiht ihnen einen rührenden Glanz.

Arm in Arm, ein Schaugepränge für die Einwohnerschaft, spazierten sie über den hochliegenden Schnee durch das Herrieder Tor zum Markt. Dort war eine große Versammlung von Bauern und Händlern. Vor dem Portal der Gumbertuskirche blieb Stanhope stehen und forderte Caspar auf, mit hineinzugehen. Caspar zögerte, folgte jedoch dem Grafen in den hohen, schmucklosen, von schwarzem Gebälk überdachten Raum.

Was Wunder, daß er ein leises Pochen an seiner Thüre überhörte und erst erschreckt auffuhr, als Luisa eintrat und hinter dem dichten Tabaksqualm zag und unschlüssig stehen blieb. Sie war wie ein Traum in ihrem verblaßten, schmucklosen, blauen Kleid, mit den großen, schweigsamen Augen, und weil sie Blumen in der Hand trug, drei kleine, weiße Rosen, die sich scheu an sie anzuschmiegen schienen.

Mit frischem Grün waren ihre Pfeiler umwunden, hinter purpurroten Fahnen verschwanden die alten schmucklosen Wände. Das Parlament der Arbeiter tagte hier. Draußen lachte die Oktobersonne, drinnen brannte über den langen Tafeln künstliches Licht, das auf alle Gesichter scharfe Schatten zeichnete, sodaß sie finster und feindselig erschienen.

Ich hatte gegen Schluß der Session meine Frau nach Berlin kommen lassen, um ihr die Stadt zu zeigen. Das damalige Berlin kann sich mit dem heutigen in nichts vergleichen. Die schmucklosen Fassaden der Häuser an den langen geraden Straßen ließen es langweilig und eintönig erscheinen. Die Häuser standen gleichmäßig nebeneinander wie ein Regiment Soldaten, aber ohne anregende Farbe.

Verblichene Seide bespannte dort oberhalb der weißen Täfelung die Wände, an den schmucklosen Decken hingen Kristallkronen, geradlinige Sofas, ohne Tische zumeist, und dünnbeinige Etageren mit Säulenstutzuhren standen an den Wänden, Stuhlpaare, weiß lackiert, mit ovalen Rückenlehnen und dünnen Seidenbezügen flankierten die weiß lackierten Flügeltüren, und in den Winkeln standen weiß lackierte Gueridons, die vasenähnliche Armleuchter trugen.

Es galt aber nicht nur, den Tempel des gesprochenen Wortes also auszuschmücken, sondern auch der wirkliche gemauerte Tempel mußte der neuen Zeit entsprechend wieder hergestellt werden. Die Kirche zu Schwanau war noch ein paar Jahrhunderte vor der Reformation erbaut worden und jetzt in dem schmucklosen Zustande, wie der Bildersturm und die strenggeistige Gesinnung sie gelassen.