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Aktualisiert: 3. November 2025
Allein noch scheidend sprach ein tiefer Blick, Im herben Widerspruch des frost'gen Tages, Der sie auf ewiglich verschließt der Liebe: "Es ist doch schad'" und: "Den da möcht' ich wohl!" Gelt, lächelst doch? und schmeichelt dir, du Schlucker. Verbirgst du dein Gesicht? Fort mit den Fingern! Und heuchle nicht, und sag nur: ja. Doch, Götter! Das sind ja Tränen. Wie? Leander! Weinst?
»Eben, weil er ein Held ist! Er schmeichelt ihr nicht, bei all seiner Liebe. Sie konnt’ es nicht tragen, die Buhler der Kaiserin in Versen, Blumen, Geschenken sich erschöpfen zu sehen und selbst solcher Huldigung zu entbehren. Eitelkeit ward ihr Fallstrick. Aber es ist ihr gar nicht wohl bei all dem Getändel.« »Und ahnt Belisar?« – »Keinen Schatten!
"Die Art dieser jungen, verführerischen Witwe ist mir nicht unbekannt; weiblichen Umgang scheint sie abzulehnen und nur eine Frau um sich zu leiden, die ihr keinen Eintrag tut, ihr schmeichelt und, wenn ihre stummen Vorzüge sich nicht klar genug dartäten, sie noch mit Worten und geschickter Behandlung der Aufmerksamkeit zu empfehlen weiß.
Mein Freund! bey mir ist Ja und Amen, Ich meine es herzlich gut, ohn allen Heuchelschein; Ich will ein Pythias, ein andrer David seyn. Er schmeichelt, küßt und klopft, streicht Achseln, Händ und Wangen, Und spricht: Dein Umgang ist mein einziges Verlangen.
Wenn aber nachgewiesen werden kann, daß eine Art von Lektüre die größtmögliche Verbreitung gewinnt, wenn sie diese gewinnt durch Unsittlichkeit, durch Lüsternheit, die das Auge reizt und dem Ohr schmeichelt durch Gemeinheit und unreines Wesen, so ist sie ein Gift, das um so gefährlicher wirkt, als es nicht schnell und offen zu wirken pflegt, sondern allmählich die Phantasie erhitzt, die Kraft der Seele entnervt, den Glauben an das wahrhaft Schöne und Edle, Reine und Erhabene schwächt und ein Verderben bereitet, das bedauerungswürdiger ist als eine körperliche Seuche, welche die Blüte der Länder wegrafft.
Seine Menschen, wie heimatlich wissen sie, das Altertum bekräftigend, zu leben. Sein Handel geht hoch, seine Wissenschaften blühen. Doch wozu ihm schmeicheln? Daß es sein Eigen ist, schmeichelt ihm am tiefsten. Man will sie grob nennen im Ausland, die Schweizer. Das ist so, als nennte man den Franzosen unzuverlässig, den Deutschen anmaßend, den Türken unsauber, den Russen rückständig.
Schmeichelt es einem Manne nicht, als Tröster in einem großen Unglück aufzutreten? Endlich haben sie noch die Manie der Jungfräulichkeit. Und sie hat wirklich glauben müssen, ich hielte sie für uneingeweiht. Mein guter Glaube in diesem Punkte kann eine ausgezeichnete Spekulation werden.«
»Ihr der Löwe?« antwortete Machteld mit Verachtung, »Ihr der Löwe? O Lästerer! Nein, der Löwe spricht vlaemisch! Höre ich etwa nicht, daß Ihr die Sprache der Königin Johanna redet? Die Sprache, die schmeichelt und verrät? Auch der Löwe ist fort
Daß man ihn mit seinem Einfluß auf die Wäldler respektiert, ihm gewissermaßen den Vorrang sogar beim Schlotfegen einräumt, schmeichelt ihm nicht wenig; aber er ist gewohnt, just das Gegenteil zu thun, was von ihm verlangt wird, und deshalb neigt er eher zu einer Verweigerung hin, es juckt ihn seine Protestleidenschaft.
Und das ist schon ein Gewinn, wenn der Schüler einsieht: hier ist eine Leistung über meinen Horizont, die darf ich mit meinem Urtheil nicht antasten; oder: jenes gefällt mir zwar, weil es dem Ohr schmeichelt, aber ich sehe dennoch ein, daß es eine werthlose Arbeit ist.
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