Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Mai 2025


Ilse betrachtete mit Entzücken das schöne Gesicht der Freundin, welches von den hereindringenden Mondesstrahlen matt beleuchtet wurde. Die dunklen Augenwimpern warfen ihren Schatten auf die blassen, im Mondeslicht fast marmorweißen Wangen. Ilse drückte einen leisen Kuß auf die Stirn der Schläferin und schlich sich dann auf den Zehen zurück nach ihrem Lager.

Es war, als ob die Schläferin Engelstimmen höre, denn sie schien zu horchen; es war, als ob ein göttliches Wesen ihr nahe sei und die Last gefürchteter Leiden von ihrem Herzen hebe, denn sie schien zu sehen und auf ihrer Stirne lag es wie ein Schimmer von Dankbarkeit und Erleichterung. Die übrigen Mägde, die sich nach und nach einfanden, umgaben verwundert das Bett.

Ein Vorhang, der wie ein Bühnenvorhang aussah, trennte beide Zimmer voneinander und beide Schlafenden. Am Abend sah das Zimmer der Lehrerin besonders traulich aus, wenn die Lampe angezündet wurde und die Läden zugedrückt wurden; und am Morgen weckte die Sonne dort eine Schläferin, die nicht gern aus dem Bett herauswollte und doch am Ende mußte.

Er hätte gern vorher von Gabrielas Oberarm das kleine häßliche Chamäleon verscheucht, das dort auf drei Beinen stillstand und das vierte Bein wie ein Jagdhund abwartend in die Luft streckte. Aber das kleine graue Tier sah unter seinen Augenklappen regungslos in das blaue Licht der Zimmerdecke und rührte sich nicht auf dem Arm der Schläferin.

Sah er noch Licht in den Spalten, so schlug er roh an die Wand, und sie blies die Kerze aus. Vernahm er ihr Schnarchen, so biß er die Zähne zusammen und gab sich seiner unergründlichen Erbitterung hin. In der Schläferin war die Menschheit; nur in ihr noch. Sie drängte sich ihm auf, sie war fordernd da. Was wollte sie, stumpfen Leibes, wie sie lag, gefühllos und gemein?

Ihm gegenüber saß eine Bauernmagd; sie hatte ein rotes Tuch über die Holzlehne gebreitet, darauf hatte sie den Kopf gelegt und schlief. Ein sonderbarer Kitzel trieb ihn, an dem Tuch zu zupfen; die Nachbarn sahen zu und lachten. Der Beifall ermunterte ihn und er wiederholte es, jetzt rutschte das Haupt der Schläferin ein Stück herunter.

Herz, Neige dich nun liebender Über die ruhige Schläferin. Der grüne Sommer ist so leise Geworden und es läutet der Schritt Des Fremdlings durch die silberne Nacht. Gedächte ein blaues Wild seines Pfads, Des Wohllauts seiner geistlichen Jahre!

Schlaf nun, du Schläferin, den langen TodesschlafDas Weib fiel auf die Kniee vor ihm nieder. »Gestrenger Herrsprach sie, »bei Gottes Barmherzigkeit beschwöre ich Euch, erwürget mich augenblicks, damit ich die Schandtat mit ins Grab nehme, die meine Augen gesehen haben und die mir weder Geheiß noch Lohn abdringen soll, wofern sie nicht die Folter herauspreßtDer Graf staunte; »welche Schandtatfragte er, »hast du mit Augen gesehen, die so schwarz ist, daß deine Zunge sich weigert, sie auszureden?

Die Erschöpfung des jungen Mädchens war auch so groß, daß es, geschaukelt von dem gleichmäßigen Schwanken der Kibitka, bald in tiefen, fast todtenähnlichen Schlaf verfiel. Michael Strogoff und Nicolaus Pigassof betteten die müde Schläferin so gut es ging auf Birkenlaub und Stroh.

Um nun unsern Agathon gegen alle solche unverschuldete Mutmaßungen sicher zu stellen, müssen wir zur Steuer der Wahrheit melden, daß selbst die reizende Lage der schönen Schläferin, und die günstige Leichtigkeit ihres Anzugs, welche ihn einzuladen schien, seinen Augen alles zu erlauben, seine Bescheidenheit schwerlich überrascht haben würden, wenn es ihm möglich gewesen wäre, der zauberischen Gewalt der Empfindung, in welche alle Kräfte seines Wesens zerflossen schienen, Widerstand zu tun.

Wort des Tages

nackteste

Andere suchen