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Nur sein Athmen hörst Du, wenn Du an der Pforte stehst, die Dir die Arme trotzdem weit und gastlich entgegen breitet, das stille Rauschen seiner dunklen Wipfel, und sie grüßen Dich wohl und nicken Dir zu, wie man den Fremden grüßt, den man auf der Straße trifft, aber der liebende Ton ist es nicht, mit dem sie den Freund, der ihrem Schutz vertraut, das Schlummerlied flüstern leise, leise, daß es ihn nicht stört, und ihm die Mondesstrahlen von den Augen halten.

Diese Geschichte könnte also beginnen: Es war einmal ein wunderschönes Meerweibchen, das an der Küste von Grönland lebte und das von Schiffsleuten in einer klaren Mondnacht, da es just auf den Klippen ruhte und auf den Silbersaiten der Mondesstrahlen sein Lied begleitete, gefangen ward und das dann in die Welt geschickt und allerorten als ein Wunder angestaunt und gepriesen wurde, bis es in Prag ....

Doch wie er immer schärfer und schärfer durch das Glas hinschaute, war es, als gingen in Olimpias Augen feuchte Mondesstrahlen auf. Es schien, als wenn nun erst die Sehkraft entzündet würde; immer lebendiger und lebendiger flammten die Blicke. Nathanael lag wie festgezaubert im Fenster, immer fort und fort die himmlisch-schöne Olimpia betrachtend.

Das kurze Blondhaar flimmerte und schimmerte im Mondschein, als wenn es selbst aus Mondesstrahlen gesponnen wäre, und das Antlitz schaute sie mit kindischem Vergnügen an, da es sich bewegte wie ihr eigenes Gesicht, und lachte in den Spiegel hinein, zu sehen, ob es in dem Glase auch lache, und dabei vergaß sie ganz, daß sie damit etwas Sträfliches tue.

Dann öffnete sie ihr grobes Hemd und sah nun die Herrlichkeit ihres weißen Busens im Spiegel und es war ihr, als ob die Mondesstrahlen jetzt noch heller leuchteten, weil sie sich mit dem blendenden Scheine ihrer Brust vermählten; und lachte, lachte laut vor sich hin! So hatte sie an die ganze Welt und ihren himmlischen Bräutigam vergessen!

Ilse betrachtete mit Entzücken das schöne Gesicht der Freundin, welches von den hereindringenden Mondesstrahlen matt beleuchtet wurde. Die dunklen Augenwimpern warfen ihren Schatten auf die blassen, im Mondeslicht fast marmorweißen Wangen. Ilse drückte einen leisen Kuß auf die Stirn der Schläferin und schlich sich dann auf den Zehen zurück nach ihrem Lager.

Da wurden die Wogen stille, aus dem Schaume, eine zweite Aphrodite, schwang sich die Lichte, Liebliche auf seinen Felsen und hielt ihre Harfe in Händen; und schon erklang ihr Lied: ›Lalanda, Lalanda.‹ Aber er schmiegte sich an sie, ihr Körper ward warm vom Mondenscheine, und ihr Busen, weißer als die Mondesstrahlen, hob und senkte sich bei ihrem Gesange.

Auch durch die Einfahrtshalle ... Von dort führte links ein dunkler Gang zu seiner Wohnung. Er wandte den Kopf zur Seite, schlich vorbei, auf die Straße hinaus den Rock offen, die rote Kappe tief im Genicke. Der Schnee knisterte und knirschte unter seinen Füßen. Ein leichter feiner Nebel lag über der Gegend. Und weithin spannen die bleichen Mondesstrahlen liebliche Träume.