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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Als er dort eintrat, sah er Schildknecht an einem Tisch in Gesellschaft mehrerer stutzerhaft gekleideter Männer, schweigsam und finster vor sich hinbrütend. Engelhart trat von rückwärts näher und legte lächelnd beide Hände auf seine Schultern.
Da antwortete er: ›Weil ich dich um deinen Zelter gebeten habe und du ihn mir abgeschlagen hast, und weil ich nun sehe, daß wir zu Unrecht Freunde heißen.‹« Schildknecht war ziemlich erstaunt über die Geschichte, und als er darüber nachzudenken begann, geriet er in eine gereizte Stimmung. Eben das hatte Engelhart gefürchtet und hatte deswegen auch die Erzählung nicht zu Ende gebracht.
Über Feuerbachs Stirn senkte sich plötzlich eine Wolke ahnungsvoller Sorge. »Gehen Sie,« befahl er kurz. Die Reise wird angetreten Am selben Abend suchte Hickel den Lehrer auf und teilte ihm mit, daß der Soldat Schildknecht von nun an den Hauser überwachen werde. Caspar war nicht daheim, und auf die Frage nach ihm antwortete Quandt, er sei ins Theater.
Wir werden ihm zu verstehen geben, daß der satte Magen ein guter Moralist und der hungrige ein Behälter von Sünden ist. Und nun Kopf hoch, lieber Sohn.« »Was ist aber dabei gewonnen, selbst wenn er ein paar Taler schickt?« entgegnete Engelhart; »was dann, wenn das Geld verzehrt ist?« »Zuerst müssen Sie aus der verdammten Klemme kommen,« sagte Schildknecht. »Erst atmen und dann denken.
»Und schwörst bei deiner Seligkeit, daß du ihr selber den Brief gibst? Aufs Schloß gehst? In die Kirche, wenn sie dort ist? Ihren Wagen aufhältst, wenn sie auf der Straße fährt?« »Ist kein Schwören nötig. Ich tu’s, und wenn’s Knollen regnet.« »Wenn ich’s tun wollte, Schildknecht, ich käm’ nicht bis ins nächste Dorf. Sie würden mich abfangen und einsperren.« »Weiß es.« »Wie willst du’s anstellen?«
Er antwortete nicht auf den wohlgemeinten Brief. »Ich habe niemals zu Hause Entgegenkommen oder Verständnis gefunden,« sagte er zu Schildknecht, wie um sich vor sich selbst zu rechtfertigen.
Hickel nahm das Buch, und sein Gesicht wurde finster wie die Nacht, als er sah, daß es die Feuerbachsche Schrift war. »Woher hat Er das?« schrie er Schildknecht an.
Schließlich fiel ihm ein, daß er die Abwesenheit seines Hutes erklären müsse, und sich verabschiedend behauptete er, er gehe jetzt des Nachts ohne Hut, weil er dies für die Gesundheit förderlicher halte. Schildknecht war nach und nach ernst geworden.
Mitte Juli mußte Heilemann eine Geschäftsreise antreten, und kaum war er fort, so stob auch seine Schmarotzergarde auseinander. Nun sah sich Schildknecht gezwungen, Engelhart von seiner trostlosen Vermögenslage zu unterrichten. Sobald er offen und wahr sein durfte, kam seine gütigere Natur wieder zum Vorschein.
Dazu kam, daß Peter Palm plötzlich Besitzrechte an Engelhart geltend machte wie an einen Sklaven, der die Freiheit will. Engelhart nahm das sehr ernst. Er erachtete sich für gebunden, ihm schien, als ob ein Vertrag ihn feßle. Daß Schildknecht um dessentwillen nicht an ihm irre ward und hinter der schwächlichen Handlung das verzagte Gemüt spürte, das war ein schöner Zug an ihm.
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