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Aktualisiert: 19. Juni 2025


"Gelobt sei Jesus Christus!" brachte der Geistliche nach einigem Schweigen heraus. Ohne sich umzuwenden, nickte Michael. Dann ging er ans Fenster, deutete in die Talmulde, die der erste Mond silbern bestrich. "Hähähä ! Wird hoch der Turm, hoch!" keuchte er, reckte den Kopf störrisch vor, nahe an die Scheibe: "Wenn man ganz droben ist, müssen schon die Wolken angehen!"

Welche Pracht, da endlich die klare Scheibe aus dem fernen Rand emporstieg, wo Aetherblau und Schnee sich schieden, nach jedem Umgang voller, endlich ganz heraus getreten, um nun sechs Monat zu weilen! Guido vergaß in der Trunkenheit des Entzückens, in die Zukunft zu schaun, der Anblick der Gegenwart riß ihn allein hin.

Der Himmel blieb bedeckt und auf den Sturm folgte eine Windstille, welche die ganze Nacht anhielt. Der Sonnenuntergang bot ein Schauspiel von seltener Pracht. Der dicke Wolkenschleier zerriß dicht am Horizont wie zu Fetzen, und die Sonne erschien 12 Grad hoch auf indigoblauem Grunde. Ihre Scheibe war ungemein stark in die Breite gezogen, verschoben und am Rande ausgeschweift.

Knurrend bleibt der Pförtner zurück und setzt die Flickarbeit an der eingeschlagenen Scheibe fort, ärgerlich, daß der Großkeller mit seiner Güte noch die Leute völlig verderben werde. Wegen eines Pelagiers gleich laufen! Prügeln hätte man ihn sollen für sein Ansinnen, die Patres beim Imbiß stören zu wollen!

Franziska hatte den goldenen Spiegel von seinem Gestell gehoben und blickte zerstreut auf das matte Metall der Scheibe. Plötzlich trat eine erschrockene Spannung auf ihre Züge, und sie flüsterte beengt: »Werden sie mich nicht fragenLamberg, der zum offenen Fenster gegangen war, entgegnete, ohne sich umzukehren: »Nein, Franzi, sie werden nicht fragen

Daß ich es nicht lassen kann, bei offenen Fenster zu schlafen. Elektrische Bahnen rasen läutend durch meine Stube. Automobile gehen über mich hin. Eine Tür fällt zu. Irgendwo klirrt eine Scheibe herunter, ich höre ihre großen Scherben lachen, die kleinen Splitter kichern. Dann plötzlich dumpfer, eingeschlossener Lärm von der anderen Seite, innen im Hause. Jemand steigt die Treppe.

Ulrikes beflaggtes Elternhaus, Schloß Miltitz, stand unter Föhren in einem Blachfeld der Uckermark. Trat von der Anfahrt und geharkten Wegen man zur Seite, sank der Fuß durch Sand auf Grund. Manchmal stak eine Stange, saß wo ein Rabe im Park; sonst war Acker. Latten fehlten Bänken, Rabatten das Mittelstück. Am Haus des ersten Stockes viertem Fenster eine Scheibe. Von Blei schien meist der Himmel.

Auf der Fensterbank stand neben einigen Blumentöpfen ein Käfig mit einem schlafenden Zeisig, der jedesmal, wenn ein Baumzweig im Garten, vom Winde gepackt und geschleudert, schärfer an der Glasscheibe herkratzte, oder wenn ein Regenstoß heftiger an der Scheibe trommelte, fester und behaglicher im Gefühle seiner Sicherheit sich in eine Federkugel zusammenzog.

Es war ein schöner Anblick: die purpurne Scheibe rollte herab, als zerschnitte sie die Erde am Rand des Himmels; ein Meer von Scharlachglut strömte ihr nach, die Lüfte waren entzündet, blutiges Geäder bezeichnete einen Wald und rosige Schatten bauschten langsam über die Ebene.

Wir drehten die Gestalt mit ihrer Scheibe in eine Lage, in welcher das helle Licht auf die Lücke an der Ferse fiel. Es zeigte sich, daß neben der kleinen Vertiefung noch ein Stückchen Gips ledig sei und bei der leisesten Berührung herab fallen müsse. Wir setzten das Messer an, das Stück sprang weg, und es zeigte sich auf dem Grunde, der bloß wurde, ein Stoff, der nicht Gips war.

Wort des Tages

liebesbund

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