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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Nun war es mir, als trete der Tod durch unsere eigene Tür, und das war schauerlich genug. Aber daß der Heinrich Kilian dann nicht mehr da sein könnte, das konnte ich mir noch nicht denken, denn er war immer dagewesen, schon lang vor mir.
In diesem Schlosse ging es mir wunderlich. Zuerst, wie ich mich in der weiten kühlen Vorhalle umschaue, klopft mir jemand mit dem Stocke auf die Schulter. Ich kehre mich schnell um, da steht ein großer Herr in Staatskleidern, ein breites Bandelier von Gold und Seide bis an die Hüften übergehängt, mit einem oben versilberten Stabe in der Hand und einer außerordentlich langen gebogenen kurfürstlichen Nase im Gesicht, breit und prächtig wie ein aufgeblasener Puter, der mich fragt, was ich hier will. Ich war ganz verblüfft und konnte vor Schreck und Erstaunen nichts hervorbringen. Darauf kamen mehrere Bediente die Treppe herauf und herunter gerannt, die sagten gar nichts, sondern sahen mich nur von oben bis unten an. Sodann kam eine Kammerjungfer (wie ich nachher hörte) gerade auf mich los und sagte: ich wäre ein scharmanter Junge, und die gnädigste Herrschaft ließe mich fragen, ob ich hier als Gärtnerbursche dienen wollte. Ich griff nach der Weste; meine paar Groschen, weiß Gott, sie müssen beim Herumtanzen auf dem Wagen aus der Tasche gesprungen sein, waren weg, ich hatte nichts als mein Geigenspiel, für das mir überdies auch der Herr mit dem Stabe, wie er mir im Vorbeigehn sagte, nicht einen Heller geben wollte. Ich sagte daher in meiner Herzensangst zu der Kammerjungfer: »Ja«, noch immer die Augen von der Seite auf die unheimliche Gestalt gerichtet, die immerfort wie der Perpendikel einer Turmuhr in der Halle auf und ab wandelte und eben wieder majestätisch und schauerlich aus dem Hintergrunde heraufgezogen kam. Zuletzt kam endlich der Gärtner, brummte was von Gesindel und Bauerlümmel unterm Bart und führte mich nach dem Garten, während er mir unterwegs noch eine lange Predigt hielt: wie ich nur fein nüchtern und arbeitsam sein, nicht in der Welt herumvagieren, keine brotlosen Künste und unnützes Zeug treiben solle, da könnt ich es mit der Zeit auch einmal zu was Rechtem bringen. Es waren noch mehr sehr hübsche, gutgesetzte, nützliche Lehren, ich habe nur seitdem fast alles wieder vergessen. Überhaupt weiß ich eigentlich gar nicht recht, wie doch alles so gekommen war, ich sagte nur immerfort zu allem: Ja, denn mir war wie einem Vogel, dem die Flügel begossen worden sind. So war ich denn, Gott sei Dank, im Brote.
Die weiße, gespenstische Möwe wars, Und ob dem bösen Schrei, Der schauerlich klang wie Warnungsruf, Erschraken wir alle drei. Bin ich im Fieber? Ist das ein Spuk Der nächtlichen Phantasei?
Schauerlich in jedem Falle! Schwestern, ach! wir sind gefangen, So gefangen wie nur je. Innerer Burghof CHORFÜHRERIN: Vorschnell und töricht, echt wahrhaftes Weibsgebild! Vom Augenblick abhängig, Spiel der Witterung, Des Glücks und Unglücks! Keins von beiden wißt ihr je Zu bestehn mit Gleichmut.
Ihm war schauerlich zu Mut, da seine Frau ein so schnelles und klägliches Ende gefunden; die Schuld dafür würde man sicher auf ihn schieben. Als sie eine halbe Stunde gegangen waren, blieb Gustav stehen, um zu verschnaufen. Dann blickte er nach Riffen und Ufern, um zu sehen, wo er sich befand.
Die Worte: »Nachtwandler Gespenst«, fielen mir, hier an diesem Orte ausgesprochen, schwer aufs Herz; augenblicklich brachten sie mir die gespenstischen Erscheinungen jener beiden graulichen Nächte in Sinn und Gedanken, wie damals heulte der Seewind in tiefen Orgeltönen herüber, es knatterte und pfiff schauerlich durch die Bogenfenster, und der Mond warf sein bleiches Licht gerade auf die geheimnisvolle Wand, an der sich das Kratzen vernehmen ließ.
Zu bald mußten wir uns von dem herrlichen See wegwenden, um steilere Felsen als zuvor zu erklimmen; alles um uns ward wieder still, groß und schauerlich. Abermals senkte sich nun der Weg, frisches Laubgehölz nahm uns auf in seine freundlichen Schatten; bald sahen wir uns in einem schönen englischen Park, angestaunt von zahmen Rehen, die am Wege standen.
Da war kein Halt, keine Haltung, und als sie eines Tages liebte, versagte sie sich dem betreffenden Mann, weil sie überzeugt war, daß er nur ihren Körper liebte und nicht die Seele. Ist das nicht schauerlich? Ein einziges, grobes Mißverständnis des Lebens?«
Schauerlich, zu denken, daß alles nur 'in der Flucht' ist. Es gibt nichts, als den Moment, in dem fortwährend alles ist. Alle Vergangenheit existiert nur als lebendige Erinnerung eines gegenwärtigen Kopfes. Alle Vergangenheit ist eine Selbsterinnerung Gottes. Die Welt ist eine sich ewig fortentwickelnde Kugel, deren Oberfläche hier der dies von ihr aussagt.
Diese Felssteige klommen in feierlichem Zuge, einer hinter dem anderen, bärtige Männer und Greise in braunen Kutten herab, die aber in der Versunkenheit ihrer Bewegungen, sowie in der Entrücktheit ihrer Gesichter schauerlich wirkten und zur Ausübung eines schrecklichen Kultes verdammt schienen. Diese beinahe riesenhaften und wilden Gestalten waren auf eine beklemmende Weise ehrwürdig.
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