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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Marcolinens Fenster stand mit einemmal offen, das Gitter war zurückgeschoben, der Vorhang nach der einen Seite hin gerafft; aus dem Dunkel des Gemachs hob sich eine schattenhafte Erscheinung; Marcolina selbst war es, die in hochgeschlossenem weißen Nachtgewand an die Brüstung trat, wie um die holde Luft des Morgens einzuatmen.
Da blieb das hinter ihr auch stehen. Sie ging weiter; da ging das Schattenhafte auch weiter. Nein, dachte sie: wenn ich nicht den Mut habe, dieser Sache auf den Grund zu gehen, so habe ich auch den Mut nicht zu dem ändern. Damit drehte sie sich um und ging direkt auf das Ungeheuer zu, das sie verfolgte: es wieherte gutmütig, es war ein junges Pferd.
Als ich längst keine Illusionen mehr über sie hatte, war doch das, was ich hier unter Welt verstehe, nicht auffindbar, und je größer mein Bemühen um sie, mein Verlangen nach ihr wurde, je schattenhafter erschien mir ihre Existenz. Und gleichwohl war sie mir notwendig, wenn nicht meine eigene Existenz eine schattenhafte sein sollte.
Das ist das Schattenhafte in seinen Büchern: wie von einer grauen Wand von Elend und Dunkelheit heben sich seine Gestalten ab, sie stehen nicht frei und klar in einer wirklichen Welt, sondern in einer Unendlichkeit bloß des Gefühls. Seine Sphäre ist Seelenwelt und nicht Natur, seine Welt nur die Menschheit.
Und wo die Seele zuerst nur schattenhafte Form, nur trübe Wirklichkeit zu schauen meint, erkennt sie, tiefer blickend, mit erkennender Lust entrungenes Licht: jenen heiligen Glanz, der als Märtyrerkrone über den letzten Dingen des Lebens liegt. »Que celui aime peu, qui aime la mesure!« La Boetie
Was zwingt mich, der ich beides nicht erkenne, Daß ich dich Tod und jenes Leben nenne? In eine Stunde kannst du Leben pressen, Mehr als das ganze Leben konnte halten, Das schattenhafte will ich ganz vergessen Und weih mich deinen Wundern und Gewalten. Er besinnt sich einen Augenblick.
Die Auffassung zum Beispiel des Himmels als des Vaters, der Erde als der Mutter der Wesen, die Festzuege der Goetter, die in eigenen Wagen auf sorgsam gebahnten Gleisen von einem Orte zum andern ziehen, die schattenhafte Fortdauer der Seele nach dem Tode sind Grundgedanken der indischen wie der griechischen und roemischen Goetterlehre.
Er erzählte von Schauspielerinnen, Sängerinnen, Modistinnen, Gräfinnen, Tänzerinnen, Kammermädchen; von Spielern, Offizieren, Fürsten, Gesandten, Finanzleuten, Musikanten und Abenteurern; und so wundersam ward ihm selbst der Sinn von dem wieder neu gefühlten Zauber seiner eigenen Vergangenheit umfangen, so vollständig war der Triumph all des herrlichen durchlebten, doch unwiederbringlich Gewesenen über das armselig Schattenhafte, das sich seiner Gegenwärtigkeit brüsten durfte, daß er eben im Begriffe war, die Geschichte eines hübschen blassen Mädchens zu berichten, das ihm im Dämmer einer Kirche zu Mantua seinen Liebeskummer anvertraut hatte, ohne daran zu denken, daß ihm dieses selbe Geschöpf, um sechzehn Jahre gealtert, als die Frau seines Freundes Olivo hier am Tische gegenübersaß; – als mit plumpem Schritt die Magd eintrat und meldete, daß vor dem Tore der Wagen bereitstehe.
Oh holde Seelen, voll Beglückte, Ihr nicht Geplagte, nicht Entzückte, Ihr ohne Sinn! Wenn sie wandeln, drückt dem Wiesenrain Sich der schattenhafte Fuß nicht ein. Wenn sie ruhn, so ist der leichte Gast Seiner Lagerstätte keine Last. Wenn sie wünschen, das ist flüchtig auch, Kaum ein Traum, ein Atemzug, ein Hauch. Wenn sie lieben, das ist kaum ein Blick, Kaum ein Gruß. So leicht ist dort das Glück.
Scrooge schien unruhig zu werden und er antwortete kurz »Ja.« Obgleich sie kaum einen Augenblick die Schule hinter sich gelassen hatten, befanden sie sich doch jetzt mitten in den lebendigsten Straßen der Stadt, wo schattenhafte Fußgänger vorübergingen, wo gespenstische Wagen und Kutschen sich um Platz stritten und wo alles Gedräng und alles wirre Leben einer wirklichen Stadt war.
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