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Aktualisiert: 11. Juni 2025
"Die Klostergebäude hingegen", versetzte Wilhelm, "sehe ich, sind noch wohl erhalten." "Ja", sagte der andere, "es wohnt ein Schaffner daselbst, der die Wirtschaft besorgt, die Zinsen und Zehnten einnimmt, welche man weit und breit hierher zu zahlen hat."
Ich ging sogleich in die Wohnung des Vaters; der Vater war verreist; ich sah an allem, daß er sich in der ärmlichsten Lage befand, trotzdem bat ich die Frau, sie möge mir das Geld für den Schaffner geben, es waren vielleicht zehn oder zwölf Mark.
Er tummelte sich geschäftig wie ein Schaffner für mich, und je rauher zuweilen seine Rede war, um so sorgsamer mühte er sich. »Setz’ Dich da, Meister Irregang«, sagte er halb spottend, halb ernstlich, indem er in die glimmenden Herdkohlen blies und dürres Reisig darüber legte, »setz’ Dich da auf den Klotz, der mir Bank, Stuhl und Schemel zugleich ist.
Ich zog den Vorhang vor. Endlich setzte sich der Zug langsam wieder in Bewegung. Aber kaum hatte er den Bahnhof verlassen und fuhr noch nicht mit voller Geschwindigkeit, da gab es einen gewaltigen Ruck und Stoß, und der Zug stand. Ich riß das Fenster auf. Von der Lokomotive sprang der Heizer ab, Schaffner eilten den Bahnsteig entlang – ein Schaffner kam zurück und gab uns Auskunft ...
Der Schaffner an der offenen Tür, dem das Wasser vom Mützenschirm über die Nase rann, hob mahnend die Hand. »Trautstes Freileinchen, beeilen Sie sich, der Zug hat sowieso all Verspätung.«
An Ort und Stelle angelangt und nachdem der Schaffner sein Gepäck aus der Schoßkelle genommen, um das sich vor dem Postgebäude Niemand weiter zu kümmern schien, nahm er Reisesack und Schirm, Stock und Sitzkissen aus dem Wagen, drehte sich dann noch einmal um und sagte, mit einer verbindlichen Verbeugung nach dem Innern des Wagens zu, die von der Dame mit einem leise gemurmelten „Gott sei Dank“ begleitet wurde: „Angenehme Reise, meine Herrschaften.“
Wie er nun in den letzten zehn Minuten, während der Zug schon dastand und die Lokomotive gleichsam einladend schnaubte, ratlos und verzweifelt auf dem Bahnsteig hin und her rannte, trat ein graubärtiger Schaffner auf ihn zu und fragte, was ihm denn sei, ob er jemand erwarte oder ob er sich krank fühle.
Als ich ausstieg, standen sämtliche Schaffner an dem langen Personenzug vor ihren Wagen und salutierten, indem sie die Hand an die Mütze legten. Der Lokomotivführer schwenkte die Mütze, ebenso schwenkte ein großer Teil der Passagiere, der in den Fenstern lag, Hüte und Mützen und rief mir Lebewohl zu. Ich war sehr gerührt über diese Zeichen der Sympathie.
Als ich auf dem Lindauer Bahnhof stand, einige Minuten vor Abgang des Münchener Zuges, muß ich als mitleidswürdige Figur aufgefallen sein, denn ein alter Schaffner trat zu mir, ließ sich in ein Gespräch mit mir ein, und nachdem ich ihm gestanden hatte, daß ich das Geld zur Reise nicht hatte, ließ er mich einsteigen und drückte mir während der Fahrt das Billett in die Hand mit den Worten, er vertraue meinem ehrlichen Gesicht, daß ich ihm die Auslage wiedererstatten werde.
Auf dessen Spur ich wies den Furienchor, Auf dessen Scheitel ich die Acht beschwor... Ich saß im Hauskleid still am Hügelrand, Ein philosophisch Büchlein in der Hand, Da hört' ich einen Fremden halb bezecht Den Schaffner loben, wie man lobt den Knecht. Ich kannte dieser hohen Stimme Schrein! Er lachte widrig er gewahrte mein.
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