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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Auch mit den eigentlichen Gebäuden dieses neuen Verwaltungszentrums war bereits ein Anfang gemacht worden, aber der Bau schritt nur langsam fort, weil alles Holz von Samarinda heraufgeführt werden musste.
Einer der Bandjaresen aus Samarinda versuchte zwar einen malaiischen Tanz vorzuführen, spielte aber nach dem eben Genossenen eine traurige Figur. Der ängstliche Kwing wusste nichts Besseres vorzubringen, als seine Besorgnis darüber auszudrücken, ob das Haus, das übrigens sehr fest gebaut war, die Last aller dieser Menschen wohl aushalten würde.
In Samarinda war er mit einigen anderen Malaien zu einem Bekannten gezogen und hatte sich sogleich chinesische Medizinen besorgt. Wenige Tage darauf rief man mich zu ihm, weil es ihm nach Gebrauch dieser Arzneien immer schlechter gegangen war und sie eine heftige Diarrhoe verursacht hatten.
Ich erklärte aber, in keinem Fall warten zu wollen, da das Wasser ständig fiel und das grosse Boot, dessen Tiefgang 6 Fuss betrug, bei zu niedrigem Wasserstande nicht fahren konnte. Der nervöse Njok Lea hatte das lange Warten in Udju Tepu nicht ertragen können und war bereits fünf Tage nach unserer Abreise nach Samarinda mit vier Mann Begleitung in einem Boote wieder aufwärts gefahren.
Obgleich politische Interessen bei diesem neuen Zuge das Leitmotiv bildeten, war es mir doch klar, dass seine Organisation aus verschiedenen Gründen die gleiche wie bei der früheren, so wohl gelungenen Expedition von Pontianak nach Samarinda sein musste.
Glücklicherweise bildeten auch hier Glasperlen einen beliebten und bequemen Tauschartikel; es kam mir jetzt zu statten, dass ich in Samarinda dem Rat von Bo Ului Jok gefolgt war und für die Kenja hauptsächlich grosse Perlen gekauft hatte, denn diese hatten in der Tat viel mehr Wert als die kleinen.
Die ethnographischen und zoologischen Sammlungen nahm Barth nicht mit; jene deponierte ich in Samarinda, diese sandte ich, damit sie nicht verdarb, sogleich an das Museum in Leiden. Die nassgewordenen Ethnographica hatten eine Aufbesserung sehr nötig, so brauchte ich denn auch in Samarinda mein Personal nicht völlig untätig gehen zu lassen.
Die Malaien, welche ich die letzten Kisten aus Long Deho abholen liess, brachten nun auch ein nach Samarinda gesandtes Telegramm der Bataviaschen Regierung, das mir Barths bevorstehende Ernennung zum Kontrolleur meldete. Das Telegramm war zwar schon 2 Monate alt, doch erfüllte mich diese verspätete Belohnung meiner Arbeit und Ausdauer nicht mit minderer Genugtuung.
Der Direktor liess mich eines Morgens mit einer Dampfbarkasse aus Samarinda abholen, und als ich 1 1/2 Stunden darauf in Batu Panggal ausstieg, lag dort gerade ein grosser Dampfer an der Reede, der abends zuvor vom Meere aus an Samarinda vorübergefahren war und den niemand dort kannte.
Durch meinen den Long-Glat gemachten Vorschlag, diese Angelegenheit lieber durch Vermittlung des Assistent-Residenten von Samarinda mit Serawak zu behandeln, hatte ich seine bösen Absichten vereitelt, worauf er mit Kwing Irang wieder nach Long Blu-u gezogen war.
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