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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Ich selbst konnte nicht mitgehen, so sandte ich denn Doris und Abdul mit einigen Malaien aus Samarinda und einigen Kajan als Führern nach einer Stelle am Blu-u, wo wir 1896 eine Jagdstation eingerichtet hatten.

Die beiden Malaien aus Samarinda liess ich zurück, da sie schlechte Bergsteiger waren und sich vom anstrengenden Ziehen der Böte angegriffen, wenn auch nicht gerade krank fühlten. Der zum Gipfel des Berges führende Grat erhebt sich steil aus dem Mahakamtal und war mühsam zu besteigen.

Ihre Zufriedenheit mit den politischen Resultaten meiner Reise gaben die Händler dadurch zu kennen, dass sie allgemein beflaggten, als der Kontrolleur uns 2 Tage später mit seinen Böten zum Schiff nach Udju Tepu geleitete, von wo uns der "Sri Mahakam" in Gesellschaft von etwa 20 Kajan und Kenja nach Samarinda bringen sollte.

Zuerst überwachte ich die Ladung des Gepäckes, denn das neue Personal besass vom richtigen Packen keinen Begriff, und die fünf Schutz soldaten aus Samarinda hatten sich bereits in Ana durch Ungeschicklichkeit ausgezeichnet. Meine braunen Gehilfen waren aber alle sehr willig und die Arbeit daher in einigen Stunden erledigt. Weit mehr Schwierigkeiten verursachten meine weissen Reisegenossen.

Von den übrigen traten einige in Dienst bei der bewaffneten Polizei von Long Iram, andere wurden wieder in die von Samarinda aufgenommen, während die meisten Malaien, die ich vom oberen Mahakam mitgenommen hatte, wieder dorthin zurückkehrten.

Wie wir bereits in Putus Sibau gehört hatten, befand sich aber Umar, bei unserer Ankunft am oberen Mahakam, noch an dessen Mittellauf, daher liessen wir den Assistent-Residenten von Samarinda bitten, uns Umar entgegenzusenden.

Die Reisevorbereitungen brachte ich zu einem schnellen Abschluss und wartete dann nur noch auf die Ankunft des Dampfers. Der Einkauf von Steinkohlen führte mich dazu, einer Aufforderung des Direktors Hulshoff-Pol nachzukommen und die Steinkohlenminen in Batu Panggal, zwischen Samarinda und Tengaron, zu besuchen.

Einen schmerzlichen Augenblick verursachte mir der Abschied von Hadji Umar, der von Samarinda aus mit uns wieder aufwärts gereist war und nun in Udju Tepu zurückbleiben wollte. Seit unserer Reise zur Küste hatte Umar sich stets geweigert, Chinin einzunehmen, viel leicht in der Hoffnung, an der Küste bessere Arzneien zu finden.

Die Zuschauerinnen, die derartige Kriegstänze noch nie hatten aufführen sehen, folgten der Vorstellung mit Spannung und Bewunderung, so dass unser Aufenthalt in Samarinda ein für alle Teile angenehmes Ende nahm.

Eine grosse Freude bereitete uns auch ein Packen drei Monate alter europäischer Zeitungen, welche die "Societeit" von Samarinda uns zur Verfügung gestellt hatte. Nachdem wir unsere Neugierde befriedigt hatten, lieferten die Zeitungen noch ein ausgezeichnetes Material zum Einpacken von Vögeln, Säugetierhäuten und Ethnographica.

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