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Der Staatsanwalt hatte sich beim Verlassen des Saales an =Dr.= Zeunemann gehängt und begleitete ihn unter vorwurfsvollen Reden in sein Zimmer. Es sei klar, sonnenklar, sagte er, daß dies Muster er meinte Fräulein Schwertfeger den Brief besorgt habe. Das Muster habe keine Übung im Lügen. Er wolle gerecht sein, aber gelogen habe sie. Da müsse eingeschritten werden!

Im andern Teil des Saales, auf der Diele und auf dem Hofe befanden sich die Käufer. Da waren viele Menschen, viel Lärm und Munterkeit. Die Gebote fielen schnell, und die Auktion ging lebhaft vonstatten. Aber an dem Branntweinfäßchen, seinen ganzen Besitz in grenzenlosen Wirrwarr hinter sich, saß Melchior Sinclaire, halb betrunken und halb verrückt.

Sie lief laut schreiend dem Schlosse zu und sank mit zerrissenen Kleidern und zerzausten Haaren an den Stufen des Saales hin, als sey ihr ein großes Leid geschehen, und der König hieß sie von den Kammerfrauen wegtragen. Es verging wohl eine gute Viertelstunde, ehe sie wieder zu sich kam.

Doch neue Gäste kamen zum Tanz, in dem jetzt gerade eine kurze Pause eintrat, den Tänzern Gelegenheit zu geben sich an den hie und da angebrachten und mit Früchten, Kuchen und Wein bedeckten Tafeln zu erfrischen, und kaum schwieg die Musik, als Manche der wilden Mädchen, froh eines lästigen Zwanges enthoben zu sein, in die Mitte des Saales sprangen und sich dort bald von einem großen Theil der Männer umgeben fanden.

Während sie alle in trübem Schweigen auf den trostlosen Grafen blickten, trat ein Hofknappe in die Tür des Saales und rief: »Herr von Nogaret, Gesandter des KönigsEine plötzliche Bewegung offenbarte die Erschütterung der Vlaemen ob dieser Ankündigung. Nogaret war stets der Vollstrecker geheimer Befehle des Königs. Sie glaubten, er käme mit den Leibwachen, um sie gefangenzunehmen.

Sendet um Mitternacht der Mond sein bleiches Licht durch die trüben, arg vergitterten Scheiben des Saales, so wird er von Neuem zum Zeugen der Thatsache, daß die schlechtesten Leute und furchtbarsten Verbrecher sehr fest und ruhig schlafen und trotz dem harmlosesten Philister manchmal sehr gemüthlich schnarchen.

Diesmal stand die große Flügeltüre des untern Saales weit offen, Tapezierer waren beschäftigt, die Wände zu dekorieren, der Besitzer des Hotels stand mitten unter den Handwerksleuten und erteilte ruhig und bestimmt seine Befehle. "Das ist auch ein General," dachte Herr Pfäffling, nachdem er einige Augenblicke zugesehen hatte. Große Tätigkeit herrschte in den untern Räumen.

Nachdem sie das Tor durchschritten hatten, gelangten sie an eine Marmortreppe, die sieben Stufen hatte und an einem Tor von glänzendem Mahagoniholz, an dem zahlreiche Smaragde flimmerten, endete. Hier angelangt, öffnete die Zofe das Tor und ließ Urashima eintreten, der sich nun in einem großen Saale befand, dessen unbeschreibliche Pracht seine Augen fast blendete. Zwanzig Säulen von reinstem Kristall trugen die aus Korallen gebildete Decke des Saales, von der eine Unmenge kostbarer Lampen herabhing, in denen wohlriechende

Unversehens ging die Musik in eine rasche, mutige Weise über, der Mann wickelte seine Siebensachen in den alten Mantel und warf das Pack weit über die Köpfe der Anwesenden hinweg in die Tiefe des Saales, als wollte er sich ewig von seiner Vergangenheit trennen.

Der weihnachtliche Schmuck des Saales war vollendet und das ganze Haus erfüllt von dem feinen, harzigen Geruch der Tannennadeln, hatte doch Herr Macket in seiner Herzensfreude noch mehrere Bäume bringen und in dem Treppenhaus aufstellen lassen. „Es soll recht weihnachtlich sein,“ sagte er, und war dabei so heiterer Laune, wie ihn seine Frau lange nicht gesehen hatte.