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Aktualisiert: 12. Juni 2025
"Ich habe euch gewaehlt, nicht dass ihr mich leitet, sondern um euch zu gebieten": diese Worte, die ein spaeterer Schriftsteller dem Koenig Romulus in den Mund legt, bezeichnen nach dieser Seite hin die Stellung des Senats gewiss im wesentlichen richtig. Fassen wir die Ergebnisse zusammen.
Von Natur aus ein schlechter, verdorbener Charakter, war seine Leidenschaft für das schöne Weib zu teuflischer Bosheit geworden, und Tag und Nacht dachte er darüber nach, wie er ihr Furchtbares antun könnte. Aber er fürchtete Romulus Futurus zu gleicher Zeit!
»Willst du den roten Kometen sehen, Fabia?« fragte Romulus Futurus abends gegen elf Uhr. Und Frau Fabia antwortete lächelnd: »Wenn du ihn mir zeigen willst, mein Freund, so werde ich glücklich sein!« Und sie folgte ihm hinauf in die Sternwarte. Dort herrschte magisches Licht.
Er riß einen Teppich von der Erde auf und hielt ihn vor das Gesicht, dieses mit dem halbausgestreckten Arme deckend. So stand er da, das personifizierte böse Gewissen, und zitterte. Frau Fabia sah verwundert diese Bewegung und fragte ihren Gatten: »Wer ist dieser Mann?« Romulus Futurus lächelte düster. »Das ist mein Freund, John Crofton. Solltest du ihn nicht kennen?«
Er trug eine schwarze Maske vor dem Gesicht und einen purpurroten Mantel über den Schultern. Frau Fabia, deren Sinne wirr waren unter dem direkten Einfluß des roten Lichtes, das sie umgab, schmiegte sich ängstlich an ihren Gatten und flüsterte. »Sage mir, Romulus, wer ist das?« Romulus Futurus löste ihre Arme fast mit Gewalt von seinem Körper und stieß sie dem entgegen, der eingetreten war.
Eine halbe Stunde später fuhren die beiden Herren mit der Dame in die große Oper . . . Die Vorstellung begann pünktlich. Frau Fabia vergaß alles um sich her, während sie der Musik Richard Wagners lauschte, der im dritten Jahrtausend wieder Mode geworden war, nachdem man diese Liebhaberei Jahrhunderte begraben gehabt. Romulus Futurus aber konnte den Blick nicht von seiner Gattin wenden.
In dem Bruchteil einer Minute, bevor Ralph Jonathan Wieland auf die Störung durch den weißen Strahl aufmerksam gemacht wurde, sah Romulus Futurus durch das geöffnete Fenster, daß der Krösus eben damit beschäftigt war, eine kleine schwarze Kugel mit Acetylen zu füllen. Er begriff sofort den schändlichen Mordplan dieses von Leidenschaften ganz und gar irre geführten Millionärs.
Nein!« fuhr Romulus Futurus in wachsender Begeisterung fort, während seine Augen leuchteten. »Wenn alle Sinne trügen, so spricht meine photographische Platte die lauterste Wahrheit, denn sie zeigt alles so, wie es ist.
Draußen, als der Lakai ihm den Mantel um die Schultern hing, knirschte er mit den Zähnen. »Du sollst es mir büßen! Du sollst es furchtbar büßen!« Damit verließ er des Romulus Futurus' Haus. Es war eine bizarre Idee des Astronomen, daß er in den kleinen Kreis, den er bei John Crofton traf, seinen photographischen Apparat mitnahm.
»Ich kann sie nicht töten! Denn es ist klar, daß ich sie erwürgen muß, wenn ich die wesenlose Gestalt in ihren Körper bannen will!« »Freilich!« entgegnete John Crofton brutal. »Du wirst sie töten müssen!« »Nein, nein!« wehrte Romulus Futurus ängstlich ab. »Ich kann es nicht! Ich bringe es nicht über mich! Aber vielleicht könntest du « John Crofton stand auf.
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