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Aktualisiert: 13. Oktober 2025
Richtig, da bückte sich Wiseli, um die Birnen zusammenzulesen, dort saß der Chäppi rittlings auf seinem Birnenkratten, und zuhinterst lag der Hans rücklings über den vollen Korb hin und schaukelte sich so darauf, daß der Korb jeden Augenblick umzustürzen drohte. Chäppi sah ihm zu und lachte bei jedem Rucke.
Es fiel ihm gewiß nicht einen Augenblick ein, daß diese Puppe sehen und auch hören konnte. Als er jetzt mit der Tante redete, setzte er sich mit dem Rücken gegen die Pfarrerstochter auf den breiten Tisch. Maja Lisa glaubte, er habe sie ganz vergessen. Aber mittendrin setzte er sich rittlings auf einen Stuhl und starrte ihr wieder gerade ins Gesicht.
Dann zog er sie an sich und bat sie, sich rittlings auf seine Brust zu setzen. Darauf faßte er ihre Hände und suchte ihre Augen und, versenkte sich in ihrer strahlenden Bläue wie in ein immer grundloseres Meer. Hast du gesehen, wie draußen der Mond in der sternleeren Nacht hing, wie eine einsam leuchtende Ampel, wie ein vergessenes Licht?
Doch er konnte es nicht unterlassen, trotz des fast männlichen Stolzes, der ihn jetzt erfüllte, rittlings am Stiegengeländer herabzugleiten, so daß er blitzschnell im Hausflur anlangte. Hinaus gegen den Fronmüllerssteg und unter die Riesenbögen der Eisenbahnbrücke!
Das trotzige Engelsbübchen aber, das zuerst gesprochen hatte, erhob einen großen Lärm, strampelte mit Händen und Füßen und rief, rittlings auf der Herzkammertür sitzend: »Nichts da, sondern es wird aus allen Kräften gelebt, damit es dann, wenn einmal gestorben sein muß, etwas Rechtes aufzugeben, niederzulegen und zu hinterlassen gibt.« Das kam mir auf einmal frömmer vor als die graue Weisheit, und weil es mir auch sonst wohlgefiel, so fing ich an, auf das helle Stimmlein zu hören, das mir täglich Neues zu sagen wußte und noch weiß, und das seinen Willen durchzusetzen strebt.
Rittlings auf seinem Rohrstuhle sitzend, sah der lange Oberleutnant ihn starr an. Das ungemein scharf geschnittene Gesicht war glatt rasiert, die Oberlippe hing stark über und zuckte viel. Der Schädel kahl. Das Haar an Schläfe und Hinterhaupt pfeffergrau und abstehend; in scharfem Winkel zogen die Augenbrauen an der Nasenwurzel zusammen. Nur die Trunkenheit verlieh seinen sonst schweifenden Augen den starren Blick und ließ durch das fahle Grau der Wangen eine fleckige Rötung leuchten. Irfen war selten gesehen in diesem Kasino. Er trieb sich das wußten seine Vorgesetzten so gut wie der jüngste Rekrut in den niedrigsten Spelunken der Stadt herum, mußte oft morgens in den schlimmsten Schenken von seinen Burschen gesucht werden. Aber ein ungewöhnlicher Scharfsinn, ein eiserner Fleiß machte ihn unnahbar für strenge Disziplinierung. Er war durch ein sonderbares Vorkommnis vor rund drei Jahren aus der Hauptstadt in diese Provinzgarnison versetzt worden. Als bei den damaligen Frühjahrsmanövern ein großes Avancement stattfinden sollte, war Irfen für eine bevorzugte Stelle in dem Stabe seines Korps vorgeschlagen. In der wundervollen Märznacht, tags vor dem Ausrücken seiner Abteilung, jagte er über die Dörfer, trank sich in einer Bauernschenke fest, beendete die Nacht bei einer verrufenen Dorfhexe, deren Fenster er vorher einschlug. Morgens setzte er kurz vor der Inspektion auf dem Übungsplatze mit einem Schimmel an, von dem er später selbst nicht wußte, wem er abgetrieben war. Der Kommandeur ritt an dem Offizier vorüber, der kerzengrade auf dem Gaul saß, aber Stroh im Haar hatte und dessen linker
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