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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Die Religionskriege und die um das Gold des düstern Philipp II. erkauften Fraktionen hatten in den Herzen ein Feuer entzündet, das der Anblick der auf Befehl Richelieus vom Rumpfe getrennten Köpfe noch nicht zum Erlöschen gebracht hatte. Reim Bauern, beim Edelmann, beim Bürger traf man auf eine Energie, die man in dem Frankreich nach den 72 Jahren Herrschaft Ludwig XIV. nicht mehr kannte.
Durch das Lesen deutscher Dichter bemächtigte sich seiner, wie er in spätern Jahren gestand, "eine unbeschreibliche Reim- und Versewuth." In dem Kreise seiner Jugendfreunde fanden seine poetischen Versuche großen Beifall. Um so mehr fand sich seine jugendliche Eitelkeit gekränkt, als einer seiner Mitschüler durch höchst mittelmäßige Verse ihm seinen Dichterruhm streitig zu machen suchte.
Wenn der Feldherr zu der Fürstin sagt: »Mevrouw, es ist zu spät, man schloss die Thore beide«, wie kann er nur im voraus wissen, dass sie sagen will: »Wohlan denn, unverzagt, entblösst das Schwert der Scheide!«? Denn wenn sie nun, als sie hörte, dass die Thore geschlossen seien, antwortete, dass sie dann ein wenig warten wolle, bis geöffnet werde, oder dass sie ein andermal wiederkommen werde, wo blieben dann Mass und Reim?
Es gelang ihr nicht, in ihrer Seele klang nichts zu so tiefen Schmerzen; doch bei diesem Versuch schmeichelten Rhythmus und Reim sich dergestalt an ihre Gesinnungen an, daß sie jenem Gedicht mit lindernder Heiterkeit entgegnete, indem sie sich Zeit nahm, folgende Strophe auszubilden und abzurunden:
Dann aber war das Wunder schon lange verschwunden, und er glaubte sicher geträumt zu haben; und wenn er ein Fabulant und Liedermacher war, setzte er sich hin und ersann gleich einen Reim auf den holdseligen Traum; so daß aus jenen Tagen eine ganze Zahl von Liedern stammen, die dieses wandelnde Wunder besingen: ›Tandarada, welches Wunder mir heute geschah!‹
Der Reim des Welschen hat ein hell Geläut Ob ich ein Dichter bin? Das plagt mich heut. Du zweifelst, Hutten? Hat dich eines Tags In Augsburg nicht gekrönt der Kaiser Max? Das gilt!... Auch neben diesem welschen Lied? Wär' ich am Ende bloß ein Verseschmied? Ich bin ein Verseschmied! So nenn' ich mich! Am Feuer meines Zornes schmiedet' ich
Sie war einmal im Himmel gewesen und da von den Sterblichen um Rath befragt worden. Um ihren Freier aufzufinden, durchzog sie die ganze Welt, doch da er ihr immer wieder verschwand, brach sie in ein furchtbares Weinen aus. Davon hat man in Ilseburg noch folgenden Reim: Frû Frîen wolle geren frîen un konne keinen krien, da feng se an de schrîen.
Denn wo ist der glückliche Versifikateur, den nie das Silbenmaß, nie der Reim, hier etwas mehr oder weniger, dort etwas stärker oder schwächer, früher oder später, sagen ließe, als er es, frei von diesem Zwange, würde gesagt haben?
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