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Ich gab ein paar vorläufige Verhaltungsmaßregeln und schrieb einige Worte an einen Kollegen im nächsten Orte, da ich die Behandlung ja nicht selbst übernehmen konnte. Ein Radler fuhr mit der Botschaft los.

In Garmisch fingen sie gerade an, die Betten zu lüften und die Fenster weit aufzureißen. Vier Wochen noch, dann kamen erst die Fremden. Jetzt war's so still! Kein Radler, kein Wanderer begegnete uns auf dem Wege nach Grainau. Die Wiesen standen voll bunter Frühlingsblumen, voll goldgrüner Spitzen die Bäume, und aus dem Walde kam der erste süße Maiblumenduft.

Lauter Schweigende. Die Minuten schlichen wie ebenso viele Stunden. Endlich der erste Radler! Gleich darauf der zweite, der dritte, der vierte die Wahlbezirke der Stadt. »Schlecht steht'sknirschte der eine und warf den Zettel auf den Tisch. »Der Westen Frankfurtssagte Weber, »immerhin: zum erstenmal Stimmen für den Sozi! Das Zentrum, na, besser hätt's sein dürfen!

Er brauchte ja nur nochmals nach England zu gehen, um einen neuen Fond heimzubringen. Überhaupt war es ein Skandal, daß er noch auf seine Arbeit angewiesen sein mußte, während die Meister der anderen Sports die Radler zum Beispiel längst herrlich und in Freuden von den Einkünften ihrer Siege lebten. Nur in seiner Sache, bei den Schwimmern, gab es das nicht...

Am Wildgatter nach Hundekehle holte uns eine große Gesellschaft junger Radler ein; ihre blanken Räder blitzten, knapp und elegant schmiegten sich die Sportanzüge neuster Mode um die schlanken Gestalten. »Ist das nichtrief ich unwillkürlich, und mein Herz klopfte rascher, aber schon wandte das reizende Mädchen, das dicht an mir vorbei geflogen kam, dunkelerrötend den Kopf zur Seite. »Ilse, kein Zweifelantwortete Heinrich. »Und sie grüßt mich nicht einmalTränen verdunkelten mir den Blick. »Wollen wir umkehrenfrug mein Begleiter sanft und zog meinen Arm fest durch den seinen. »Neinentgegnete ich und versuchte zu lächeln; »sie kann ja nichts dafür, die Kleine!

Im Schweiße seines Angesichts, wie ein Sklave, schwer mit den Muskeln arbeitend, wie er, treibt der Radler sein Stahlroß vorwärts; nur auf gebahnten breiten Wegen vermag der Kraftwagen ratternd und pustend durch die Welt zu rasen, indes der Reiter sich leise durch tiefe Waldeinsamkeit tragen läßt und das edle Tier unter ihm den reinen ruhigen Genuß der Natur nicht stört.

Auf manchem Hof hatten sie über Zäune klettern müssen, weil das Tor vor ihnen verschlossen wurde; der eine war als reisender Handwerksbursche bis in die Gesindestuben der Rittergüter vorgedrungen, der andere hatte mit demütigem Gesicht, als wär's ein Traktätchen, den Kirchgängern die Zettel in die Hand gedrückt; im Vorübersausen hatte der Radler sie geschickt durch offene Türen und Fenster geworfen.

»Warum dauert das nur so langseufzte ich. »Die Radler aus dem Oderbruch können noch nicht hier seinsagte Weber, der wieder und wieder nach der Uhr sah. »Telegrammeschrie jemand. Der Postbote drängte sich durch die Reihen. Mit bebenden Fingern riß Weber sie auf: »Berlin erobert! Ganz Sachsen unserEin Jubelruf, der sich wieder bis auf die Straße weiterpflanzte, aber rasch verklang.