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Aktualisiert: 21. Juli 2025
Im gleichen Augenblick eilten Prokop und Marcus Licinius in das Zelt. »Belisar,« meldete der erste, »der Erdstoß hat deine Zelte am Nordgraben umgestürzt und eine halbe Kohorte Illyrier darunter begraben!« – »Hilfe, Hilfe! meine armen Leute!« rief Belisar und eilte aus dem Zelte. »Cethegus,« berichtete Marcus, »auch eine Kohorte deiner Isaurier liegt unter ihren Zelten verschüttet.« Aber ungeduldig, den Helm schüttelnd, frug der Präfekt: »was ist mit dem Wasser in dem gotischen Graben vor dem Aëtiusturm? hat der Erdspalt es nicht verringert?« – »Ja, das Wasser ist verschwunden – der Graben ist ganz trocken.
Ein Nähzeugschränkchen, das ganz aus alten Zündhölzchenschachteln angefertigt war, befand sich auch im Zimmer und an der Wand hing ein Kaiserbild aus gebrauchten Briefmarken. »Aff, geh, bring' mir mein Bier herein!« befahl jetzt Herr Prokop. »Ich hab's auf dem Tisch stehen lassen.« Steffi brachte das Bier. Er trank das Glas leer und legte die Pfeife fort.
Prokop erschrak vor den schwindelkühnen Plänen des Präfekten und weigerte sich lange, darauf einzugehen.
Eine Stunde später ließ Prokop den Präfekten in das Zelt des Feldherrn eintreten. Als er eintrat, rief ihm Belisar, der mit hast’gen Schritten auf und niederging, entgegen: »Das kömmt von deinen Plänen, Präfekt! Von deinen Künsten! von deinen Lügen! Ich hab’ es immer gesagt: vom Lügen kömmt Verderben: und ich verstehe mich nicht d’rauf! O, warum bin ich dir gefolgt!
»Bei den Manen des Romulus!« rief Prokop, als er geendet hatte. »Ihr macht noch immer Weltgeschichte an dem Tiber. Nun, hier meine Hand. Meine Hilfe hast du! Belisar soll siegen, doch nicht herrschen in Italien; darauf laß uns noch einen Krug herben Sallustius leeren!« Früh am andern Tage vermittelte Prokop seinem Freunde eine Unterredung mit Belisar, von welcher jener sehr befriedigt zurückkam.
Ich stelle sie sogleich auf die Probe. Ich bitte dich und Prokop, meine Zeugen, meine Verbündeten zu sein in der Unterredung, die ich jetzt mit Belisar zu führen habe.« »Jetzt?« sagte Belisar ungeduldig. »Kommt, laßt uns erst zu Tische und im Cäkuber den Sturz des Priesters feiern.« Und er schritt zur Thüre.
Da stehen sie,« und der Präfekt deutete mit dem Schwert. »Unter den noch fallenden Trümmern, diese Goten!« – »Nun wahrlich!« rief Prokop: »si fractus illabatur orbis, impavidos ferient ruinae! Das sind mutige Männer.« Aber jetzt war Belisar mit seinen dichten, zum Angriff bereiten Scharen heran.
Laß die Hunnen aufziehn und die heidnischen Gepiden.« Damit schritt er in sein Zelt zurück, wo er alsbald, von seinen Heerführern umgeben, die römische Gesandtschaft empfing. Den Prinzen Areobindos hatte Prokop von der Notwendigkeit einer Rekognoscierung überzeugt, die nur heute und nur von ihm vorgenommen werden konnte.
»Laßt die Mühlen durch Esel und Rinder drehen!« rief Belisar. »Die meisten Esel waren klug genug und die Rinder, ach Belisarius,« sprach Prokop, »sich nicht mit uns hier einsperren zu lassen. Wir haben nur soviel, als wir brauchen, sie zu schlachten. Sie können unmöglich erst Mühlen drehen und dann noch Fleisch genug haben, das gemahlene Brot selbst zu belegen.« »So rufe mir Martinus.
Der Siegesausdruck seines leuchtenden Gesichts, seine stolze Haltung und sein schimmernder Waffenschmuck überstrahlte, wie Belisar, den kaiserlichen Magister Militum selbst, so das glänzende Gefolge von Heerführern, das sich, geführt von Johannes und Prokop, hinter den beiden anschloß.
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