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Aktualisiert: 8. Mai 2025
HELENA: Als Schaffnerin bestellt' er dich sogleich hieher, Vertrauend vieles, Burg und kühn erworbnen Schatz. PHORKYAS: Die du verließest, Ilios' umtürmter Stadt Und unerschöpften Liebesfreuden zugewandt. HELENA: Gedenke nicht der Freuden! allzuherben Leids Unendlichkeit ergoß sich über Brust und Haupt.
PHORKYAS: Dem, der zu Hause verharrend edlen Schatz bewahrt Und hoher Wohnung Mauern auszukitten weiß, Wie auch das Dach zu sichern vor des Regens Drang, Dem wird es wohlgehn lange Lebenstage durch; Wer aber seiner Schwelle heilige Richte leicht Mit flüchtigen Sohlen überschreitet freventlich, Der findet wiederkehrend wohl den alten Platz, Doch umgeändert alles, wo nicht gar zerstört.
PHORKYAS: Alt ist das Wort, doch bleibet hoch und wahr der Sinn, Daß Scham und Schönheit nie zusammen, Hand in Hand, Den Weg verfolgen über der Erde grünen Pfad. Tief eingewurzelt wohnt in beiden alter Haß, Daß, wo sie immer irgend auch des Weges sich Begegnen, jede der Gernerin den Rücken kehrt.
PHORKYAS: Stehst du nun in deiner Großheit, deiner Schöne vor uns da, Sagt dein Blick, daß du befiehlest; was befiehlst du? sprich es aus. HELENA: Eures Haders frech Versäumnis auszugleichen, seid bereit; Eilt, ein Opfer zu bestellen, wie der König mir gebot. PHORKYAS: Alles ist bereit im Hause, Schale, Dreifuß, scharfes Beil, Zum Besprengen, zum Beräuchern; das zu Opfernde zeig' an!
Wendete mich hier- und dorthin, Suchte Wurzeln, Moos und Rinden, kundig aller Wirksamkeiten, Und so blieben sie allein. CHOR: Tust du doch, als ob da drinnen ganze Weltenräume wären, Wald und Wiese, Bäche, Seen; welche Märchen spinnst du ab! PHORKYAS: Allerdings, ihr Unerfahrnen! das sind unerforschte Tiefen: Saal an Sälen, Hof an Höfen, diese spürt' ich sinnend aus.
CHORFÜHRERIN: Das deine stopf' ich, wenn ich sage, wer du seist. PHORKYAS: So nenne dich zuerst; das Rätsel hebt sich auf. HELENA: Nicht zürnend, aber traurend schreit' ich zwischen euch, Verbietend solchen Wechselstreites Ungestüm! Denn Schädlicheres begegnet nichts dem Herrscherherrn Als treuer Diener heimlich unterschworner Zwist.
HELENA: Nicht bezeichnet' es der König. + PHORKYAS: Sprach's nicht aus? O Jammerwort! HELENA: Welch ein Jammer überfällt dich? + PHORKYAS: Königin, du bist gemeint! HELENA: Ich? + PHORKYAS: Und diese. + CHOR: Weh und Jammer! + PHORKYAS: Fallen wirst du durch das Beil. HELENA: Gräßlich doch geahnt; ich Arme! + PHORKYAS: Unvermeidlich scheint es mir. CHOR: Ach! Und uns? + was wird begegnen?
Bediene dich der hohen, Unschätzbaren Gunst und hebe dich empor: Es trägt dich über alles Gemeine rasch Am äther hin, so lange du dauern kannst. Wir sehn uns wieder, weit, gar weit von hier. PHORKYAS: Noch immer glücklich aufgefunden! Die Flamme freilich ist verschwunden, Doch ist mir um die Welt nicht leid.
PHORKYAS: Wie unverständig neben Klugheit Unverstand. CHORETIDE 1: Von Vater Erebus melde, melde von Mutter Nacht. PHORKYAS: So sprich von Scylla, leiblich dir Geschwisterkind. CHORETIDE 2: An deinem Stammbaum steigt manch Ungeheur empor. PHORKYAS: Zum Orkus hin! da suche deine Sippschaft auf. CHORETIDE 3: Die dorten wohnen, sind dir alle viel zu jung.
Da seht ihr Löwen, Adler, Klau' und Schnabel auch, Dann Büffelhörner, Flügel, Rosen, Pfauenschweif, Auch Streifen, gold und schwarz und silbern, blau und rot. Dergleichen hängt in Sälen Reih' an Reihe fort. In Sälen, grenzenlosen, wie die Welt so weit; Da könnt ihr tanzen! + CHOR: Sage, gibt's auch Tänzer da? PHORKYAS: Die besten! goldgelockte, frische Bubenschar. Die duften Jugend!
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