United States or Luxembourg ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als Pellias begriff, daß Gawain ehrlich und im Ernst war, sprang er von seinem Bette auf und fiel ihm zu Füßen und sagte: "Du hast wieder gut gemacht was du mir getan, du hattest mich getötet, jetzt hast du mir das Leben wiedergegeben."

Die Ritter fragten Pellias, ob es ihm gefallen würde, wenn ihre Dame ihn zu ihrem Baron machen würde. Pellias antwortete: "Die ganze Welt, wenn man sie mir geben könnte, würde ich nicht so hoch schätzen als eure Dame." Darauf wurden Arcade und Pellias verlobt. Die Hochzeit wurde mit großem Jubel und Prunke gefeiert.

Wenn einer bereit ist, das zu bestreiten, so bin ich bereit, ihn noch heute zu besiegen oder zu töten, oder nie mehr in meinem Leben einen Schild um den Hals zu hängen. Da die große Stärke und Tapferkeit des Pellias allen bekannt waren, wagte niemand ihm zu widersprechen, obgleich es vielen klar war, daß verschiedene andere Damen gegenwärtig waren, die Arcade an Schönheit übertrafen."

Sie weckte Gawain, der nicht weniger erschrocken war als sie und sich bekreuzte. Keiner von beiden vermochte die Anwesenheit des Schwertes zu erklären, beiden aber war es klar, daß ein fremder Ritter, während sie fest schliefen, im Pavillon gewesen war, der sie hätte töten können, wenn er gewollt hätte. Als Arcade später das Schwert genauer ansah, erkannte sie es als das des Pellias.

Solltest du meinem Gebot zuwiderhandeln, so werde ich dich fangen lassen und in ein Gefängnis stecken, welches du nicht so bald verlassen wirst. Nun geh, denn ich hasse dich." "Traurig ritt Pellias zu seinem Pavillon zurück. Arcade vermied ihn auf alle mögliche Weise, so daß er so gut wie keine Gelegenheit hatte, diejenige, die er so sehr liebte, zu sehen.

Et puis quil vous plaist nous le seruirons comme nostre seigneur lige et honnorerons de quanque nous pourrons." Et elle le leur commande bien. Ainsi ayme messire Gauuain la damoiselle dont il se cuidoit gaber, et elle autressi lui. Si ont si mis en obli Pellias quil nen souuient ne a lun ne a lautre.

Gawain erklärte, daß er ein fremder, fahrender Ritter wäre und daß er sehr wünschte, sein Gefährte zu werden, um ihm behilflich zu sein, das zu erlangen, wonach er so sehnlichst trachtete. Als Pellias das hörte, glaubte er kaum seinen Ohren trauen zu können. "Wenn du das bewirken könntest", sagte er zu Gawain, "so wollte ich, anstatt dein Gefährte, dein Ritter und Sklave sein.

Um Mittag fügte es Gott, daß Gawain des Weges kam. Er hatte an demselben Tage zwei Ritter besiegt, die ihn angegriffen hatten, weil er ihren Vetter getötet hatte. Er hatte sie verpflichtet, zu Arcaden, der Frau des Pellias, zu gehen und sich ihr in seinem Namen zu ergeben. Diese beiden Ritter begleiteten Gawain noch.

"Du kannst es, glaube es mir," sagte Gawain. "Wenn du mir bei deiner Ehre erklären willst, daß du aufrichtig überzeugt bist, daß es zu meinem besten ist, dann will ich tun was du verlangst", erklärte Arcade, "möge Gott geben, daß ich meine Entscheidung nicht zu bereuen habe". "Dann gehe ich selbst zu ihm," sagte Gawain und machte sich sogleich auf den Weg. Er fand Pellias auf seinem Bette liegend.

Gawain willfahrte ihr, denn auch ihn hatte, ehe er sich dessen bewußt wurde, die allmächtige Liebe ergriffen und besiegt. Er hatte das Pellias gegebene Versprechen, die ihm geschworene Treue vergessen, ja er haßte ihn wie einen Todfeind und der Gedanke, einem anderen, die zu überlassen, die er in den Armen hielt, schien ihm unerträglich.